Syrauer Drachenhöhle


Touristische Informationen:


Lageskizze der Höhle. © Gemeindeverwaltung Syrau.
Ort: A9 München-Berlin, Ausfahrt Schleiz, ca. 25 km B282 Richtung Plauen. Über die Autobahn A72 Hof-Chemnitz Ausfahrt Plauen Ost oder Pirk, von Plauen B92 und B282, 8 km bis Syrau. Nächster Flugplatz ist Hof ca 30 km. 26 km N Hof. Im Stadtgebiet von Syrau. (45,Na45)
Öffnungszeiten: FEB to MAR täglich 10-16.
APR to OKT täglich 9:30-17.
NOV täglich 10-16.
[2020]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 9, Kinder (4-14) EUR 6,50, Kinder (0-3) frei, Familie (2+3) EUR 29.
Gruppen (15+): Erwachsene EUR 8,50, Kinder (4-14) EUR 5,50.
[2012]
Typ: SpeleologyKarsthöhle, Höhlensystem, Oberes Devon TopicDrachenhöhle
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension: L=550 m. Großer See: L=28 m, B=10 m, T=2 m.
Führungen: L=350 m, D=40 min, St=81, V=40.000/a [2005].
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit:
Literatur: Die Syrauer Drachenhöhle, Hrsg: Rat der Gemeinde Syrau, Plauen, 1985
Adresse: Drachenhöhle Syrau, Höhlenberg 10, 08548 Rosenbach/Vgtl. OT Syrau, Tel: 037431-3735, Fax: 037431-80912. E-mail: contact
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Geschichte

Eingangsgebäude der Drachenhöhle.
14-MAR-1928 Entdeckung bei Steinbrucharbeiten, im gleichen Jahr noch Ausbau und elektrische Beleuchtung.
28-SEP-1928 eröffnung der Schauhöhle.
1929 Veröffentlichung des ersten Höhlenführers.
1929 Entdeckung des Irrgarten wegen niedrigem Wasserstand in einem der Seen.
1934 Ausbau des Irrgarten und Anschluß an den Führungsweg.
1980 Beginn der Erkundung der wassererfüllten unteren Stockwerke.
1985 Neugestaltung der Eingangshalle mit Ausstellung.

Bemerkungen

Grundriß der Höhle. © Gemeindeverwaltung Syrau.

Die Drachenhöhle wurde im ehemals Walther'schen Steinbruch entdeckt, nachdem die Arbeiten dort schon eingestellt worden waren. Nur dem Bruchmeister Ludwig Undeutsch hatte man die Arbeit weiter gestattet, um ihn nicht erwerbslos zu machen. Der Steinbruch ist heute ein kleiner Stadtpark, es wurde eine Freilichtbühne angelegt.

Die Höhle in Syrau dürfte mit 199 Tagen von der Entdeckung bis zur Eröffnung der ausgebauten Höhle wohl eine der am schnellsten erschlossenen Höhlen sein. Dies lag an der damaligen Arbeitslosigkeit. Die Stadt schuf durch den Ausbau kurzfristig Arbeitplätze. Andererseits hoffte man durch die Belebung des Tourismus weitere Einnahmequellen zu erschließen.

Die Höhle ist labyrinthartig angelegt und besitzt mehrere Höhlenseeen. Diese verschiedenen Seen sind alle miteinander verbunden und haben so nach dem Gesetz kommunizierender Röhren immer den gleichen Wasserstand. Der größte der Seen davon ist der Große See. Sein Wasser ist sehr klar und hat durch den hohen Kalkgehalt eine grüne Farbe.


diese Sinterfahne ist der wohl eindrucksvollste Tropfstein der Höhle. © Gemeindeverwaltung Syrau.

In einem besonders trockenen Jahr sank der Wasserspiegel so stark, dass der Irrgarten hinter dem Nixensee entdeckt wurde. Er wurde mit Wegen und Licht ausgebaut. Dazu mußte die Wasseroberfläche durch abpumpen niedrig gehalten werden. Da die Wege aber sehr eng sind und dieser Teil außerdem eine Sackgasse ist, wird er heute nicht mehr geführt.

Die Höhle besitzt kaum Sinterbildungen. Allerdings ist das Elefantenohr, eine 50 cm lange SpeleothemSinterfahne, besonders schön. Daneben weist die Höhle auch SpeleothemExcentriques auf. Sie sind aber nicht beleuchtet und es wird während der Führung nicht darauf hingewiesen. Die schönsten befinden sich im Gang vom Kristallsaal zur Schatzkammer an der Decke.

Durch die sehr starke Verunreinigung der oberdevonischen Flaser- und Knotenkalke durch Tonminerale haben sich bei der Entstehung der Höhle große Mengen an Höhlenlehm gebildet. Dieser Lehm und seine verschiedenen Ablagerungsformen sind eine besondere Sehenswürdigkeit.

Informationen und Bilder mit freundlicher Genehmigung der Gemeindeverwaltung Syrau.


Syrauer Drachenhöhle Gallerie