Der Begriff Höhlentrekking oder Cave Trekking wird inzwischen international für touristische Höhlentouren mit ausschließlich touristischem oder sportlichem Hintergrund verwendet. Er wurde aber erst in den letzten Jahren geprägt, abgeleitet von der Terminologie die in den seit fast 20 Jahren boomenden Extremsport-Szene verwendet wird. Firmen die auf diesem Gebiet tätig sind, bieten nicht nur Fallschirmspringen und Bungee Jumping, sondern auch Höhlentrekking und Canyoning an.
Viele Höhlenforscher kritisieren diese Firmen. Die wichtigsten Kritikpunkte sind der Naturschutz, die Ausbeutung der Natur und die fehlenden erzieherischen Aspekte. Höhlen sind sehr empfindliche Lebensräume und Geotope. Jeder Besuch, auch der vorsichtigste, zerstört einen Teil der Höhle unwiederbringlich. Höhlen die regelmäßig für derartige Touren benutzt werden nutzen schnell ab. In vielen Ländern sind Höhlen öffentliches Eigentum. Die Grundbesitzer kontrollieren den Zugang und eventuell gehört ihnen der Eingang, aber die Höhle selbst ist nicht ihr Eigentum. Eine wirtschaftliche Nutzung geht also immer auf Kosten der Allgemeinheit, der die Höhle schliesslich gehört. Und schliesslich hat eine derartige Tour einen Lerneffekt, mit dem Beigeschmack dass die Teilnehmer eine andere Sicht gelehrt bekommen als Naturschützer und Höhlenforscher sich das wünschen würden. Ein Anbieter von Höhlentouren wird wohl kaum die Schattenseiten der Höhlentouren objektiv erläutern, schliesslich lebt er davon. Die deutschsprachigen Höhlenverbände haben bereits 1998 eine Ethik zum Höhlentrekking verfast in der die wichtigsten Punkte aufgeführt sind.
showcaves.com ist der touristischen Seite der Höhlen gewidmet. Auch wir teilen nicht alle Meinungen der Trekking Gegner. Insbesondere halten wir solche Touren nicht für unethisch. Dennoch müssen wir aus verschiedenen Gründen zur Vorsicht raten, und müssen hier einige wichtige Hinweise zum Verhalten auf derartigen Touren geben.