Ein Sedimentärer oder auch Alluvialer Bodenschatz ist Material, das von Flüssen abgelagert wird. Es besteht aus lockeren Sedimenten, die Schluff, Sand, Ton und Kies enthalten, die bis auf die Korngröße eigentlich alle gleich sind. Sie enthalten auch organisches Material, wie Pflanzenreste oder tote Tiere, sowie im Grundwasser lebende Mikroorganismen. Ausgedehnte Schwemmlandablagerungen finden sich im unteren Teil eines Flusslaufs und bilden Auen und Deltas. Diese Ablagerungen sind bekannt dafür, dass sie Metalle wie Gold, Platin und Zinn sowie Edelsteine enthalten.
Als Sedimente oder Lockergesteine werden die Ablagerungen aus Gesteinsschutt bezeichnet, die durch Erosion entstehen. Vielfältige geologische Strukturen werden erodiert und umgelagert. Natürlich können diese Lockergesteine durch die Diagenese in Sedimentgesteine umgewandelt werden, wobei die Bodenschätze in der Regel erhalten bleiben.
Viele wertvolle Rohstoffe, wie zum Beispiel Gold und Diamant, sind resistent gegen Verwitterung. So kommt es, dass das Umgebungsgestein erodiert wird, der Rohstoff aber erhalten bleibt. Je nach Gewicht tendiert dieser Stoff dann dazu, sich beim Transport an bestimmten Stellen abzulagern. Dabei wird das Gold vom Wasser nur dann transportiert, wenn das Wasser eine hohe Energie hat, also zum Beipiel während Hochwasserzeiten. Sobald die Energie nach lässt wird abgelagert. Dadurch kommt es zu einer Gradierung wobei das Gold ganz unten liegt. In diesem Fall ist eine schichtgebundene Anreicherung typisch, die meist mit einer bestimmten, wiederkehrenden Gardierung zusammenhängt.
Typisch für Gold und andere schwere Rohstoffe ist daneben die Bildung von Seifen. Bereits vorher existierende Senken im Boden werden zu Fallen für das schwere Metall, aus denen das Wasser es nicht mehr heraus spülen kann. An diesen Stellen wird es akkumuliert. Die Vorkommen sind äußerst reich, aber leider meist klein und vor allem schwer zu finden, weil sie nicht einer größeren Struktur folgen.
Gerade im Beispiel Gold werden sie sehr häufig abgebaut. Der Abbau beginnt historisch mit dem bekannten Goldwaschen, bei dem oberflächlich Sedimente (Kies, Sand) durchsucht werden. Der Prozess des Goldwaschens ist sehr ähnlich zu dem Prozess, der zur Ablagerung geführt hat, nämlich Trennung durch das größere Gewicht.
Es gibt ganz ähnliche Ablagerungen, die auf den ersten Blick schwer auseinanderzuhalten sind, da sie ebenfalls aus lockeren Sedimenten bestehen. Sie wurden nicht durch Wasser transportiert, sondern durch Massenabtragung und die Schwerkraft, die dazu führt, dass Gesteinsbruchstücke, Erde und andere Trümmer hangabwärts wandern und sich am Fuße von Hängen oder in Mulden ansammeln. Es handelt sich nicht unbedingt um das Ergebnis eines Steinschlags, aber Steinschlag ist wahrscheinlich ein Teil des Entstehungsprozesses, ebenso wie Erdrutsche und Bodenkriechen. Die Unterschiede bestehen in einem schlecht sortierten Gemisch von Partikeln, kantigen Teilchen, die durch den Transport im Wasser nicht abgerundet wurden, und sie sind ungeschichtet und chaotisch.
Während die Verwitterung von Gesteinen wertvolle Bestandteile freisetzen kann, sortiert die mechanische Erosion die Bestandteile nicht, sodass die schwereren Bestandteile nicht akkumuliert werden. Das hat zur Folge, dass in den Sedimenten zwar Ressourcen vorhanden sind, deren Abbau aber sehr viel mehr Aufwand erfordert. Derartige Lagerstätten sind daher meist von geringerem wirtschaftlichen Wert.