Nickel


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U.S.A. "one nickel" Münze (5 Cent). Public Domain.
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Nickel-Metallhydrat-Akkumulator. Public Domain.
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Meteorit, bestehend aus Eisen und Nickel. Public Domain.
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Big Nickel Mine, Sudbury, Canada. Public Domain.

Nickel wird zum überwiegenden Teil in der Stahlindustrie genutzt, doch es wird mittlerweile immer wichtiger für die Elektromobilität. Etwa fünf Prozent des verbrauchten Nickels finden dort Verwendung, mit stark steigender Tendenz. Das Metall wurde erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in größerem Maße verwendet, Legierungen mit Nickel oxidieren weniger. Vor allem Münzen mit geringem Wert und billiger Schmuck wurde so qualitativ verbessert. In vielen Ländern werden die kleinen Münzen auch als Nickel bezeichnet.

Nickel ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Ni und der Ordnungszahl 28, mit einer Dichte von 8,91 g/cm³ zählt es zu den Schwermetallen. Das Übergangsmetall wurde erstmals 1751 von dem schwedischen Chemiker und Mineralogen Axel Frederic Cronstedt rein dargestellt. Es wurde nach dem Mineral kopparnickel bezeichnet, ein Bergbaubegriff der für Erz geprägt wurde das zwar aussah wie Kupfererz, aus dem sich aber kein Kupfer gewinnen ließ. Dieser massive Nachteil wurde den Berggeistern ("Nickeln") zur Last gelegt, die das Erz verhext hatten. So ist Nickel nicht nur der Name von Kobolden, sondern auch negativ belegt.

Nickel ist bei Raumtemperatur gegen Luft, Wasser, Salzsäure und Laugen sehr beständig und nicht brennbar. Verdünnte Säuren greifen Nickel nur sehr langsam an. Deshalb wird es für die Produktion von nicht rostenden Stählen und Nickellegierungen verwendet. Es wird auch als Überzugsmetall zum Korrosionsschutz von Metallgegenständen verwendet, man spricht von Vernickeln. Die Fassung von sogenannten Nickelbrillen war früher ein recht bekannter Verwendungszweck.

Der Nickelabbau begann in den beiden Revieren von Sudbury (Kanada) und Neu-Kaledonien (Südsee) um 1880. Die größten Nickel Produzenten sind heute Indonesien, Philippinen, Russland, Neukaledonien, Kanada und Australien. Der Abbau erfolgt in der Regel im Tagebau. Die wichtigsten Erze sind Nickelmagnetkies, der Chalkopyrit CuFeS2, Pentlandit (Ni,Fe)9S8 und Spuren von Edelmetallen enthält, sowie Pentlandit. Daneben werden auch Millerit, Nickelin und Garnierit abgebaut.