Aragonit


Aragonit aus einer Höhle auf Gran Canaria.
Chemische Formel: CaCO3
Farbe: farblos, weiß, grau, gelblich-weiß oder rötlich-weiß.
Diaphanie: Transparent bis durchscheinend
Härte: 3.5-4 - Kupferpfennig-Fluorit
Dichte: 2.93
Glanz: Glasartig (glasig)
Strich: weiß
Kristallsystem: Orthorhombisch - Dipyramidal H-M Symbol (2/m 2/m 2/m) Raumgruppe: Pmcn

Aragonit Igel, Rotovnikova Jama, Slowenien.
photography
Aragonite, Lechuguilla, NM, U.S.A. Public Domain.

Aragonit Kristalle sind eine der beiden Kristallformen von Kalziumkarbonat oder Kalk (CaCO3). Die andere Kristallform heißt Kalzit.

Aragonit ist nach Aragonien in Spanien benannt, genauer dem Ort Molina de Aragón, wo er erstmals beschrieben wurde (locus typicus, Typlokalität). Er ist jedoch weit verbreitet und kommt weltweit vor. Er kommt auch in Höhlen vor, ist aber viel seltener als Calcit.

Aragonit hat ein anderes Kristallsystem, das durch eine andere räumliche Struktur der gleichen Elemente bedingt ist. Er unterscheidet sich von Calcit durch seine größere Härte und sein höheres spezifisches Gewicht. Das Kristallsystem hängt von den chemischen und physikalischen Bedingungen während des Wachstums der Kristalle ab. Insbesondere höhere Temperaturen, das Vorhandensein von Schwefel und biologische Aktivitäten werden als mögliche Ursachen für die Bildung von Aragonit statt Kalzit verantwortlich gemacht.