Ith


Der Ith von Westen.
Kletterfelsen am Ith oberhalb der Ortschaft Holzen.
Eine Spaltenhöhle mit interessantem Profil.

Südlich von Hildesheim geht die Norddeutsche Tiefebene, die vor allem aus tertiären Ablagerungen besteht, in eine hügelige Landschaft mit bewaldeten Bergzügen über. Diese tragen so bekannte Namen wie Sieben Berge (aus dem Märchen BookSchneewittchen und die sieben Zwerge von den Gebrüdern Grimm), Duinger Berg, Ith und Deister (Über den Deister gehen...).

Jeder dieser Bergzüge stellt eine Schichtrippe dar, das bedeutet, dass die Schichten hier senkrecht gestellt sind. Die weicheren Schichten sind verwittert und abgetragen, die harten sind als Höhenzüge stehen geblieben. Dabei entspricht die Breite der Höhenzüge und der Täler, der Mächtigkeit der entsprechenden Schicht.

Die Felsen des Ith sind ein beliebtes Klettergebiet. In diesen Felsen befinden sich eine große Anzahl von kleinen und kleinsten Höhlen, die nur für geübte Kletterer und mit Vorsicht zu befahren sind. Bemerkenswert sind sie vor allem wegen der großen Zahl der hier gemachten Funde, die von der Steinzeit bis ins Mittelalter reichen. Sie werden deshalb meist als Kulthöhlen bezeichnet. Der Besuch dieser Höhlen selbst lohnt sich eigentlich nicht, viel interessanter ist ein Besuch der Archäologischen Abteilung des Braunschweigischen Landesmuseums in Wolfenbüttel. Hier sind die Funde nach modernsten Gesichtspunkten ausgestellt.

Die Höhlen tragen Namen wie Nasensteinhöhle, Rothesteinhöhle, Soldatenhöhle, Töpferhöhle, Kinderhöhle und Teufelsküche. In der Regel handelt es sich um kleine Spaltenhöhlen, gerade groß genug, um aufrecht zu stehen und wenige Meter lang. Manche sind nicht viel mehr als Felsdächer.