Klassisches Altertum


Höhlen haben den Menschen bereits seit prähistorischer Zeit beeindruckt. Und natürlich waren sie in vielerlei Hinsicht lebensnotwendig. Ursprunglich hat der Mensch seine Aufzeichnungen in der Höhle gemacht, indem er die Wände mit Bildern bemalt und mit Symbolen versehen hat. Als der Mensch aber das schreiben auf Pergament und Papier erlernt hatte blieb die Höhle auch dort als Thema erhalten.

Einer der ältesten und berühmtesten Texte, in dem eine Höhle eine zentrale Rolle spielt ist das Höhlengleichnis von Platon. Er vergleicht darin die Welt mit einer Höhle und unsere Wahrnehmung der Welt mit Licht und Schatten an der Höhlenwand, die wir für Realität halten, die doch aber nur eine Projektion der Realität vor der Höhle sind.

Höhlen waren aber in griechischen Sagen auch Schauplätze, wie zum Beispiel die Höhle auf Kreta, in der Zeus aufgewachsen ist. Oder die Höhle in der Polyphem wohnte. Leider war die Ortsbeschreibung vor der Erfindung von GPS sehr ungenau, und so kann heute so manche Höhle behaupen, diejenige zu sein. So verwundert es nicht, dass heutzutage zwei Höhlen auf Kreta Zeushöhlen sind und die Führer von diversen weiteren Höhlen steif und fest behaupten, dass ja eigentlich ihre Höhle die richtige wäre.