Blaue Grotten


La Grotta Azzurra. Photochrom-Bilder aus der Photochrom Prints Collection der Library of Congress.
Die Blaue Grotte, eine kleine Brandungshöhle 200 m von der Grotte Zinzulusa, Apulien, Italien.

Es gibt viele Blaue Grotten auf der Welt, und alle sind Meereshöhlen. Genauer gesagt: teilweise mit Meerwasser gefüllte Höhlen mit einem Eingang an oder unter dem Meeresspiegel.

Der Grund für den Namen ist immer der gleiche: Die teilweise mit Wasser gefüllte Höhle hat eine Verbindung zum Meer. Das Sonnenlicht, das durch das Wasser in die Höhle gelangt, verleiht der Höhle einen mystischen Charakter. Das Wasser leuchtet intensiv Blau, weil das Wasser das Licht filtert und nur die bläulichen Anteile in die Höhle dringen. Das Licht zeigt alle Schattierungen von Smaragdgrün bis Türkisblau.

Die meisten blauen Grotten werden per Boot befahren, manchmal muss man schwimmen oder tauchen, um in die Höhle zu kommen. Die Grotta Smeralda hat einen natürlichen Eingang tief unter dem Meeresspiegel und wird durch einen künstlichen Eingang betreten. Und außer dieser einen, deren Name Smaragdene Höhle oder eben Grüne Höhle bedeutet, heissen sie alle Blaue Grotte in der jeweiligen Landessprache. Dafür ist wohl der große Bekanntheitsgrad der Grotta Azzurra auf Capri verantwortlich, die bereits seit dem 19. Jahrhundert weltweite Berühmtheit erlangt hat.