Hohlensteinhöhle


Touristische Informationen:

Ort: Treffpunkt bei der Vereinshütte beim Hohlenstein.
Osthang der Mariazeller Bürgeralpe, bei Mariazell. 45 Minuten Fußweg von der Seilbahn, 1,5 Stunden Fußweg von Mariazell. ÖHV: 1831/1
(47.7847389, 15.3435215)
Öffnungszeiten: Sommerschulferien Sa 11, 13:30.
[2025]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 12, Kinder EUR 8.
[2025]
Typ: SpeleologyKarsthöhle
Licht: Taschenlampe mitbringen
Dimension: L=375 m, VR=17 m, A=1.035 m ü.A..
Führungen: D=45 min, Max=10.
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: Hohlensteinhöhle, Höhlenverein Hohlenstein Mariazellerland (HVHM), Wiener Straße 17, 8630 Mariazell, Tel: +43-680-31-39-399. E-mail:
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Geschichte

1832 erste schriftliche Erwähnung.
1928 Höhlen Forscher Klub Mariazell gegründet.
1934 von Wawritzka, Fritz Weißenbacher und anderen als Schauhöhle ausgebaut.
18+19-05-1974 Vermessung durch J. Draxler, W. Mitterecker, A. Schmied, und M. Schmied.
24-SEP-2010 Höhlenverein Hohlenstein Mariazellerland (HVHM) gegründet.
2014 alte Holzbauten entfernt, Neubau, Wiedereröffnung als Schauhöhle.

Bemerkungen

Die Hohlensteinhöhle befindet sich am Osthang der Mariazeller Bürgeralpe. Hier befindet sich ein Felsvorsprung inmitten der Kuhweiden, der seit langem als Hohlenstein bekannt ist. Die Menschen kannten und nutzten die zahlreichen Höhlen und Abris an diesem Ort schon seit langem. Der Eingangsbereich ist sehr breit, ein riesiges Portal mit einem breiten Gang dahinter. Die Höhle dahinter, die nicht durch den Frost erweitert wurde, ist viel kleiner, aber immer noch ein schöner Durchgang. Der große Eingang wurde auch Rabenburg genannt.

Die Nutzung der Hohlensteinhöhle als Schauhöhle war eine Idee des neu gegründeten Höhlen Forscher Klub Mariazell. Sie wurde ausgebaut und 1934 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Doch nach einigen Jahren schwand der Enthusiasmus, und wir vermuten, dass auch der Zweite Weltkrieg dafür verantwortlich war. Die Führungen wurden eingestellt.

Die Höhle war viele Jahre lang für Führungen auf eigene Faust geöffnet. Viele Gäste besuchten die Höhle, und leider kam es im Laufe der Jahre zu einer Menge Vandalismus und Verschmutzung. Außerdem wurden die Holzkonstruktionen der Schauhöhle, die Holztreppen, unsicher. Im Allgemeinen sind Holzkonstruktionen in feuchten Höhlen keine gute Idee, da sie verrotten und eine unnatürliche Nahrungsquelle darstellen, die das Leben in der Höhle verändert. Ein weiteres Problem war das Feuer in Form von Fackeln und Kerzen und in Form von Lagerfeuern in den riesigen Eingängen. Dies war für alle Höhlentiere äußerst störend.

Im Jahr 2010 wurde der Höhlenverein Hohlenstein Mariazellerland (HVHM) gegründet und zwei seiner Mitglieder waren zertifizierte Höhlenführer. Sie begannen mit der Sanierung der Höhle und eröffneten 2012 die Höhle als halbwilde Schauhöhle für regelmäßige Führungen. Die Holzkonstruktionen wurden entfernt und durch mehr Natursteintreppen ersetzt, eine nach der anderen. Es werden nur sehr wenige künstliche Materialien verwendet, und die Höhle ist noch immer unbeleuchtet. Es gibt kein Licht, daher stellen die Führer Helme mit Stirnlampen zur Verfügung.

Um die Höhle zu erreichen, kann man von Mariazell aus einfach dorthin laufen, was etwa 1,5 Stunden Aufstieg bedeutet. Sie können auch mit der Seilbahn zur Mariazeller Bürgeralpe fahren und 30 Minuten bergab gehen. Die Führung dauert 45 Minuten und der Fußmarsch hinunter in die Stadt weitere 45 Minuten. Das Heimatmuseum in Mariazell enthält viele Dokumente und Exponate aus der Entstehungszeit der Höhle und ist somit eine gute Ergänzung des Besuchs. Alles in allem sollte man einen halben Tag für den Höhlenbesuch einplanen.