Liboriusklause


Touristische Informationen:

Ort: Echternacherbrück
Öffnungszeiten: frei zugänglich.
[2008]
Eintrittspreise: frei.
[2008]
Typ: SubterraneaHöhlenkirche SubterraneaHöhlenhäuser
Licht: nicht notwendig/Taschenlampe mitbringen
Dimension:
Führungen:
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur:
Adresse:
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt.
Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden.
Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

1596 erstmals erwähnt.
1680 erste Kapelle erbaut.
~1900 zweite Kapelle erbaut.
1951 drite Kapelle erbaut.

Bemerkungen

Die Liboriusklause ist eine kleine Sandsteinhöhle die sich nördlich von Echternacherbrück, direkt unterhalb der Liborius-Kapelle befindet. Sie wurde bereits 1596 erstmals als Einsiedelei genannt. Danach wurde sie immer wieder bis ins Jahr 1783 mit Unterbrechungen von Einsiedlermönchen bewohnt. In diesem Jahr wurden alle beschaulichen Orden aufgehoben.

Das Gestein hier besteht aus einem Sandstein mit einem sehr hohen Kalkgehalt bis 80%. Durch Grundwasser im porösen Sandstein und durch Oberflächenwasser kommt es zu einem ständigen Wechselspiel von Kalklösung und -wiederausscheidung. Durch das bevorzugte Verwittern der kalkreicheren Sandsteinkörper kam es zur Bildung röhrenförmige Höhlen. Diese Höhle, die einen schönen Ausblich auf das Sauertal und Echternach bietet, war deshalb eine naheliegende Eremitage. Im Laufe ihrer Nutzung wurde die Höhle überarbeitet und besitzt so heute drei in den Fels gearbeitete Räume mit Treppen, einem Fenster, gemauerten Türeinfassungen und einem aus dem Fels heraus gehauenen Weihwasserbecken. Auch ein Garten und ein Weinberg gehörten zur Einsiedelei und ermöglichten zumindest eine teilweise Selbstversorgung.

Oberhalb befindet sich die Liborius-Kapelle. Die erste Kapelle wurde 1680 erbaut und dem Hl. Liborius, einem Helfer bei Steinleiden (z. B. Nierensteine) geweiht. Anfang des 20. Jahrhundert wurde das baufällige Gebäude abgerissen und neu errichtet. Diese Kapelle wurde Ende des 2. Weltkrieges zerstört. Die heutige Kapelle ist die dritte Kappele am selben Ort die 1951 erbaut wurde. Von hier aus erreicht man die tiefer gelegene Klause auf einem gut ausgebauten Weg.