Riffhöhlen bilden sich beim Wachsen von Riffen, sozusagen als Aussparungen. Das bedeutet, dass das Riff ungleichmäßig wächst, und so offene Hohlräume bleiben, die im Laufe der Zeit zuwachsen und abgeschlossene Höhlen bilden.
Riffhöhlen sind bei Tauchern sehr beliebt, vielfach wird Höhlentauchen als Sport auf das betauchen derartiger Riffhöhlen beschränkt. Die Lage unter Wasser bedeutet jedoch, dass diese Höhlen für den normalen Touristen nicht zugänglich sind. Viele Kalksteine entstehen ursprünglich als Riffkalk, durchlaufen jedoch im Rahmen einer tektonischen Absenkung einen Diageneseschritt, bei dem das Riff in Kalkstein umgewandelt wird. Dabei bleiben die Riffhöhlen als Hohlraum normalerweise nicht erhalten. Sie werden mit Lockermaterial verfüllt oder kristallisieren aus. Dennoch stellen sie später eine Schwächezone dar, entlang der eine sekundare Höhlenbildung ansetzen kann.