Paulinenhöhle

Jungfrauenhöhle


Touristische Informationen:

Ort: In der Nähe von Türnitz. Von Türnitz B20 nach Anthofsiedlung, rechts abbiegen Richtung Schwarzenberg an der Pielach, am Knedelhof parken, ausgeschildert „Paulinenhöhle“. Mostviertel Wanderweg Nr. 42 benutzen.
(47.9347280, 15.4634040)
Öffnungszeiten: frei zugänglich.
[2025]
Eintrittspreise: frei.
[2025]
Typ: SpeleologyKarsthöhle
Licht: Taschenlampe mitbringen
Dimension: Paulinenhöhle: L=242 m.
Führungen: nein
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur: Michael Müllner (1927): Die Paulinenhöhle bei Türnitz NÖ, Wien, Verlag der NÖ Landessammlungen 1927. ASIN: B0027Q0X1G
Adresse: Fremdenverkehrsverein Türnitz, Markt 14, 3184 Türnitz, Tel: 02769-7435.
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Geschichte

19-JUN-1927 als Schauhöhle eröffnet.

Bemerkungen

Nicht weit vom kleinen Dorf Türnitz entfernt befinden sich zwei kleine horizontale Höhlen, die leicht zu besichtigen sind. Parken Sie am Knedelhof in der Nähe von Türnitz, die Paulinenhöhle ist ausgeschildert. Es sind nur etwa zehn Minuten zu Fuß.

Die Paulinenhöhle ist eine ziemlich lange horizontale Höhle mit einer Länge von etwa 240 m. Der Boden ist horizontal, einige kleine Kletterstellen sind mit Holztreppen ausgestattet. Seien Sie vorsichtig, da das Holz morsch und rutschig sein kann. Die Treppen sind Überreste aus der Zeit, als die Höhle vor vielen Jahren als Schauhöhle erschlossen wurde. Die Höhle ist heute frei zugänglich, wodurch leider die meisten Tropfsteine zerstört sind. Die größte Kammer direkt hinter dem Eingang heißt Kreuzdom und enthält Bergmilch (Montmilch). Die Höhle war den Einheimischen als Geldloch in den Steinbachmäuern bekannt. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Dr. Michael Müller, einem Höhlenforscher aus Wien, erforscht. Er benannte die Höhle nach einer begeisterten Assistentin namens Pauline um.

Die zweite Höhle heißt Wildfrauenhöhle (Höhle der wilden Frauen), ist jedoch als Jungfrauenhöhle ausgeschildert. Sie ist viel kleiner als die erste Höhle. Das beeindruckendste Merkmal dieser Höhle ist das Schlüssellochprofil des Ganges. Die Breite des Ganges hängt von der Energie des durchfließenden Wassers ab: Geringe Energie bedeutet eine breite und langsame Vertiefung, hohe Energie bedeutet eine schnelle und schmale Erosion. Die Veränderungen führen zu sanduhrförmigen Profilen.

Beide Höhlen sind sehr leicht zu begehen, außer Lampen ist keine spezielle Ausrüstung erforderlich. Stabile Stiefel, warme Kleidung und, falls vorhanden, ein Helm werden jedoch dringend empfohlen.