Palfauer Wasserloch


Touristische Informationen:

Ort: In der Nähe von Palfau. Am Ende der Wasserlochklamm.
(47,7047906, 14,8790400)
Öffnungszeiten: keine Einschränkungen.
[2025]
Eintrittspreise: frei.
[2025]
Typ: KarstKarstquelle KarstIntermittierende Quelle
Licht: nicht notwendig
Dimension: Durchschnittliche Schüttung: 2,000 l/s.
Maximum Schüttung: 6,000 l/s.
Minimum Schüttung: 1,250 l/s.
Führungen: nein
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: ja
Literatur:  
Adresse: Wasserlochklamm, Palfau 69, 8923 Palfau, Tel: +43-3633-2201-51. E-mail:
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt.
Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden.
Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

1995 Höhlentaucher Robert Seebacher erreicht eine Tiefe von 42 m.
2004 Das Bat-Diver-Team von Robert Kriz erreicht den vermeintlich tiefsten Punkt des Siphons bei 71 m.

Bemerkungen

Das Palfauer Wasserloch ist nicht nur eine Karstquelle mit einer enormen Ergiebigkeit, es ist auch die seltsamste Quelle Österreichs. Inmitten einer Felswand gelegen, erreicht man es durch eine steile Schlucht nach einem Aufstieg von 350 m entlang zahlreicher Stromschnellen und Wasserfälle. Die Höhle hinter der Quelle ist wassergefüllt, aber groß genug, um zu tauchen. Bei verschiedenen Tauchversuchen der Höhlentauchergruppe Bat-Diver-Team von Robert Kriz wurde eine Tiefe von 71 m erreicht. Sie vermuten, dass dies der tiefste Punkt eines Syphons ist und die Höhle danach aufsteigt. Die Hoffnung ist immer, einen luftgefüllten Teil der Höhle zu erreichen. Es ist jedoch die tiefste Höhle Österreichs und auch die größte wassergefüllte Höhle Österreichs.

Das Seltsame an der Höhle ist, dass die Schüttung ohne ersichtlichen Grund auf und ab geht. Im Gegensatz zu normalen Karstquellen ist sie normalerweise nicht an starke Regenfälle oder Schneeschmelze gebunden. Die naheliegende Erklärung ist, dass die Höhle keine Seitenarme hat und von einem Höhlenfluss gefüllt wird. Ein Syphon hinter dem ersten Syphon ist mit Wasser gefüllt, und wenn sie gefüllt ist, läuft sie über. Der Abfluss erzeugt einen Unterdruck, der das Wasser aus der Kammer auf der anderen Seite heraussaugt.

Dieses Prinzip wird genutzt, um einen Tank mit einem Gummischlauch zu entleeren. Wenn der Schlauch mit Wasser gefüllt ist, ein Ende im Tank und ein Ende außerhalb, fließt das Wasser durch die Schwerkraft durch den Schlauch, bis der Wasserstand im Inneren die Höhe des äußeren Endes des Schlauches erreicht.

Das Palfauer Wasserloch ist eine Karstquelle, das Wasser bildet einen Zufluss zur Salza, der lediglich 900 m lang ist, dabei aber 300 m Höhendifferenz aufweist. Auf dieser Strecke hat der Bach eine Klamm erodiert, die Wasserlochklamm. Die Quelle und die Klamm sind verschiedene Sehenswürdigkeiten und sind jeweils mit einer eigenen Seite auf showcaves.com gelistet. Es mach natürlich Sinn beide gemeinsam zu besichtigen. Allerdings ist zu beachten, dass die Klamm nur im Sommerhalbjahr geöffnet ist und zudem Eintritt kostet. Es gibt allerdings einen Wanderweg, der außerhalb der Klamm zur Quelle führt und weder Öffnungszeiten noch einen Eintrittspreis besitzt. Man muss allerdings beachten, dass es sich um einen alpinen Wanderweg handelt und deshalb die Begehung nur bei geeignetem Wetter möglich ist. Insbesondere bei Schnee im Winter ist eine Begehung gefährlich.