Kapuzinergruft


Touristische Informationen:

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Kapuzinergruft, Wien, Österreich. Public Domain.
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Kapuzinergruft, Wien, Österreich. Public Domain.
Ort: Tegetthoffstraße 2, 1010 Wien.
(48.205671, 16.370164)
Öffnungszeiten: Ganzjährig täglich 10-18.
24-DEC 10-16.
31-DEC 10-15.
01-JAN 12-18.
Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung.
[2023]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 8, Kinder (6-18) EUR 4.80, Kinder (0-5) free, Studenten (-27) EUR 7, Senioren EUR 7, Disabled EUR 7, Family (2+*) EUR 17.50.
Gruppen (10+): Erwachsene EUR 7.
[2023]
Typ: SubterraneaKrypta
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension: T=19 °C.
Führungen: nein
Fotografieren:  
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: Kapuzinergruft, Tegetthoffstraße 2, 1010 Wien, Tel: +43-1-512-685388. E-mail:
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Geschichte

1618 erste Bestattung in der Krypta.

Bemerkungen

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Kapuzinergruft, Wien, Österreich. Public Domain.
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Kapuzinergruft, Wien, Österreich. Public Domain.
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Kapuzinergruft, Wien, Österreich. Public Domain.

Die Kapuzinergruft, auch als Kaisergruft bekannt, befindet sich unter der Kapuzinerkirche. Sie steht unter der Obhut des Kapuzinerordens, daher der Name. Sie ist für die Mitglieder des ehemaligen österreichischen Herrscherhauses Habsburg bestimmt. Die Mitglieder des Hauses Habsburg wurden seit 1633 in der Krypta beigesetzt und sind auch heute noch hier begraben. Zuletzt wurden Zita, die letzte österreichische Kaiserin, 1989 und ihr ältester Sohn, der ehemalige Kronprinz und Europapolitiker Otto Habsburg, gemeinsam mit seiner Frau Regina 2011 beigesetzt. 149 Habsburger, darunter 12 Kaiser und 22 Kaiserinnen und Königinnen, haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der letzte Kaiser, der hier beigesetzt wurde, war Franz Joseph I.im Jahr 1916.

Einige Sarkophage sind Kunstwerke, die sehr repräsentativ sind. Maria Theresia und ihr Mann, Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen, haben einen prächtigen Doppelsarkophag, ein Werk von Balthasar Ferdinand Moll. Es gibt viele Schädel, Putten und trauernde Engel, aus Stein, Eisen, Bronze und was auch immer. Insgesamt gibt es zehn Gewölbe, die im Laufe von vier Jahrhunderten mehrfach erweitert und verändert wurden.

Die Krypta wurde von Kaiserin Anna von Tirol, der Tochter von Erzherzog Ferdinand II. von Tirol und Anna Katharina von Mantua, geschaffen. Die gekrönte Gemahlin von Kaiser Matthias stiftete testamentarisch das Kapuzinerkloster und die Kaisergruft. Sie war die erste, die 1618 hier bestattet wurde, ihr Mann ein Jahr später.

Die rituelle Verteilung der sterblichen Überreste auf verschiedene Orte ist eine seltsame, aber eigentlich recht häufige Gewohnheit. Der Brauch war seit der frühesten Antike aus hygienischen Gründen begründet. Im Falle der Habsburger befinden sich die sterblichen Überreste in der Kapuzinergruft, die Eingeweide in der Eingeweidegruft unter dem Chor des Stephansdoms und die Herzen in der Herzgruft in der Augustinerkirche. Dies geschah jedoch nur zwischen 1654 und 1878.