Geschlossene Schauhöhlen

Geschlossene Schaubergwerke


Es gibt unterirdische Sehenswürdigkeiten, die auf showcaves.com gelistet sind und für Besucher geschlossen werden. Dann markieren wir die Sehenswürdigkeit und die Links zur Seite als geschlossen, behalten aber die Seite selbst. Für Sehenswürdigkeiten, die bereits geschlossen sind, wenn wir von ihnen hören, erstellen wir keine Seite. In den meisten Fällen gibt es sowieso nicht genügend Literatur, aber es macht normalerweise keinen Sinn, Sehenswürdigkeiten detailliert zu beschreiben, die nicht zugänglich sind. Daher fügen wir die Sehenswürdigkeit in diese Liste ein, mit einem Kommentar, warum sie geschlossen ist, falls bekannt. Die Idee ist, den Leuten, die in Reiseführern oder im Internet veraltete Informationen über geschlossene Sehenswürdigkeiten finden, ein paar Hintergrundinformationen zu geben.


Name Standort Koordinaten Kommentar
Knappenlöcher Fieberbrunn OpenStreetMapOpenStreetMap Eine Reihe alter Bergwerksstollen, ein ehemaliges Kupferbergwerk. Wurden renoviert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, aber leider sind die Besichtigungen eingestellt worden. Die Stätte ist in verschiedenen Listen, u. a. bei Wikipedia, aufgeführt, ist aber nicht mehr zugänglich. Die Koordinaten sind auch falsch, sie befinden sich in der Mitte der Straße, in der Nähe des Bahnhofs, aber die Stollen befinden sich, soweit wir wissen, auf dem Hügel darüber.
CaveKohlerhöhle Erlaufboden OpenStreetMapOpenStreetMap 1930 als Schauhöhle eröffnet, bereits zum Zweiten Weltkrieg wieder geschlossen. Bis 2016 hat der Besitzer der Rußwurmalm Interessierten seine Höhle gezeigt, die wird aber inzwischen nicht mehr bewirtschaftet.
CaveKolowrathhöhle Untersberg OpenStreetMapOpenStreetMap Eigentlich heisst es Gamslöcher-Kolowrath-System und befindet sich am Untersberg. Bereits 1870 mit finanzieller Förderung des Grafen Kolowrat-Liebsteinsky erschlossen, erst 6 Jahre später wurde der Zugangsweg in den Fels gesprengt. Eine typisch österreichische Schauhöhle, mit 2 Stunden Anstieg und alpinistischen Anforderungen. Durch Vernachlässigung ist sowohl der Zugangsweg als auch der Weg in der Höhle zum großen Teil zerstört und der Besuch eigentlich nur noch für Höhlenforscher möglich.
Wetterloch am Schafberg St. Wolgang am Wolgangsee OpenStreetMapOpenStreetMap 1865 entdeckt, wurde 1895 als Schauhöhle eröffnet und bereits 1906 wegen fehlender Rentabilität wieder geschlossen.
Tropfsteinhöhle im Mönchsberg Salzburg OpenStreetMapOpenStreetMap Im Jahr 1889 wurde auf der Westseite des Mönchsbergs bei Arbeiten an einem Holzlagerplatz eine sehr kleine Höhle entdeckt. Der Grundbesitzer Wiesbauer ließ sofort den Höhleneingang erweitern und eine Tür vor dem Eingang einbauen. Auch eine elektrische Beleuchtung wurde installiert und die 8 m lange Höhle für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bis in die 1920er Jahre war die Höhle sehr beliebt, dann wurde sie geschlossen und geriet in Vergessenheit.
CaveBruneckerhöhle Salzburg OpenStreetMapOpenStreetMap Diese Höhle war nie eine Schauhöhle, aber sie wurde einige Jahre lang von einem zertifizierten Höhlenführer (eine österreichische Spezialität) geführt. Nachdem er jedoch die Führungen eingestellt hat, ist es nicht mehr möglich, die Höhle zu besichtigen, und sie ist verschlossen.
MineSchaubergwerk Pertisau OpenStreetMapOpenStreetMap Das Steinölbergwerk in Pertisau war ursprünglich als Schaubergwerk geöffnet. Verschärfte Sicherheitsbestimmungen machten das unmöglich, allerdings wird noch Steinöl gewonnen und das angeschlossene Museum ist weiterhin geöffnet.
Silbergrube Mitteldorf Virgen, Tirol OpenStreetMapOpenStreetMap Der Abbau von Kupfer, Eisen, Silber und Gold reicht ins Altertum zurück und erreichte um 1600 seine Blütezeit. Das bedeutendste Virger Erzvorkommen lag im Glaurat im innersten Mullitztal.
Bad Ischler Salzberg Bad Ischl OpenStreetMapOpenStreetMap Der Bad Ischler Salzberg ist ein Salzbergwerk im Gemeindegebiet von Bad Ischl. Es war bereits im 19. Jahrhundert eine Sehenswürdigkeit für die Ischler Kurgäste. Das Schaubergwerk im Theresia-Stollen wurde 2000 geschlossen, wegen mangelnder Rentabiliotät.
MineSchaubergwerk Arthurstollen Sankt Johann im Pongau OpenStreetMapOpenStreetMap
Stollenbahn im Imhofstollen Neuberg an der Mürz, zwischen dem Gasteiner Tal und Rauris OpenStreetMapOpenStreetMap Der Imhofstollen wurde um 1990 als Schaubergwerk ausgebaut, wurde jedoch bereits 1993 wieder geschlossen. Neue Sicherheitsauflagen seitens des Ministeriums, geringe Rentabilität sowie Vorbehalte der Rauriser Bevölkerung führten zur Schließung. Eine Wiedereröffnung ist unwahrscheinlich.
Carl-Borromäus-Unterbau Neuberg an der Mürz OpenStreetMapOpenStreetMap Das Schaubergwerk ist seit 1999 geschlossen, aber es gibt noch das Bergwerksmuseum Montanarum und den Montanhistorischen Lehrpfad.
MineSchaubergwerk Hofergraben Hopfgarten in Defereggen OpenStreetMapOpenStreetMap
Vötternstollen Rohrmoos-Untertal In Rohrmoos wurde vom Frühmittelalter bis ins 19. Jahrhundert Bergbau betrieben, vor allem Silber, Nickel und Zink.
Fallwindesstollen Kals, Osttirol Diese Schaubergwerk wird in manchen Listen genannt, es ist aber leider keinerlei Information darüber zu finden.
Knappengruben Blindis (Schaubergwerk Blindis) Knappengruben im Tögischtal, St. Jakob in Defereggen OpenStreetMapOpenStreetMap Auf ca. 2.350 m Höhe befinden sich Bergbauruinen und Abraumhalden. Die übertägigen Anlagen sind frei zugänglich.
Grafitbergwerk Kaisersberg Bergmannstraße 39, 8713 St. Stefan ob Leoben OpenStreetMapOpenStreetMap Das Bergwerk ist in Betrieb und produziert Grafit. Im 20. Jahrhundert wurde es wohl als eine Art Schaubergwerk Interessierten gezeigt, dies ist jedoch nach der Verschärfung der Gesetze nicht mehr möglich.
Erlebnis Bergbau Hinterschlagen Hinterschlagen 17, 4843 Hinterschlagen OpenStreetMapOpenStreetMap Der Kohleabbau wurde 1991 eingestellt, ab 1995 gab es touristische Befahrungen des Rudolfstollen mit der Grubenbahn, unter dem Namen Bergbau-Erlebniswelt Hinterschlagen. Die Verschärfung der Sicherheitsvorschriften waren für den Betreiber nicht finanzierbar und so musste der Betrieb um 2000 eingestellt werden. Die Anlagen und die Grubenbahnen verfallen seitdem.