| Ort: |
Dorf 46, A-9961 Hopfgarten in Defreggen.
Vom Parkplatz an der westlichen Ortsgrenze von Hopfgarten 30 Minuten zu Fuß. (46.9210092, 12.5087577) |
| Öffnungszeiten: |
geschlossen. [2025] |
| Eintrittspreise: |
geschlossen. [2025] |
| Typ: |
Gold
Kupfer
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| Licht: |
Beleuchtung mit Glühlampen
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| Dimension: | A=1,200 m asl. |
| Führungen: | self guided, D=10 min. |
| Fotografieren: | erlaubt |
| Zugänglichkeit: | nein |
| Literatur: |
Walter Potacs, Michael Huber ():
Das Bergbaugebiet „Im Blindis“ in St. Jakob in Defereggen
auf der Grundlage der Diplomarbeit von Friedrich Ehrl „Das Bergknappenhaus im Bergbaugebiet ‚Im Blindis‘ ober St. Jakob im Defereggental, Osttirol“ (Innsbruck 1997)
S. 25.
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| Adresse: |
Tourismusverband Defereggental, Dorf 46, A-9961 Hopfgarten in Defreggen, Tel: +43-4872-5356.
E-mail: |
| Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
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| 15. Jahrhundert | Beginn des Bergbaus. |
| 1442 | Bergwerk im nahe gelegenen Grünalmtal erwähnt. |
| 17. Jahrhundert | Ende des Bergbaus. |
| 1990er | als Schaubergwerk ausgebaut. |
Das Schaubergwerk Hofergraben oder Hofer-Graben befindet sich im Grünalmtal. Das Gebiet wurde im 6. und 7. Jahrhundert von slawischen Völkern bewohnt, die den Berghang Rudnig (Erzberg) nannten. Sie wussten also bereits von den lokalen Erzvorkommen. Der Bergbau begann jedoch erst im 15. Jahrhundert und wurde im 17. Jahrhundert wieder aufgegeben. Es gibt eine etwa 4 m mächtige Erzader, hauptsächlich Kupfer, aber auch etwas Gold. Die Ruinen der Erzaufbereitung sind gegenüber dem Eingang zu sehen. Das Erz war von schlechter Qualität, sodass der Bergbau nicht sehr rentabel war.
Der Stollen verfügte über elektrisches Licht und konnte problemlos auf eigene Faust besichtigt werden. Der Lichtschalter war am Stolleneingang. Die Touristinfo in Hopfgarten verkaufte eine Broschüre über den Bergbau im Derfregertal. Der Weg zum Stollen war mit "Besucherstollen" beschildert und es gab eine Tafel mit Erläuterzúngen am Eingang. Der Boden ist mindestens 10 cm hoch mit Wasser bedeckt, aber der Stollen hatte einen hölzernen Weg, der darüber hinweg führte. Am Ende des eher kurzen Stollens befindet sich ein etwas größerer Raum. Das Bergwasser hat im Laufe der Jahrhunderte Tropfsteine abgelagert die in den unterschiedlichsten Farben schimmern. Tatsächlich handelt es sich natürlich nicht um Tropfsteine aus Kalzit, sondern um verschiedene lösliche Minerale aus dem Erz. Diese werden Teilweise deutlich schneller gelöst und abgelagert, so dass die Tropfsteine auch deutlich schneller wachsen.
Leider ist dieses Bergwerk inzwischen geschlossen. Vermutlich waren dafür die nach dem Grubenunglück von Lassing verschärften Sicherheitsbestimmungen verantwortlich. Generell ist es allerdings keine gute Idee Besucher frei durch ein Bergwerk wandern zu lassen. Zum einen ist ein Bergwerk generell etwas gefährlicher als eine Höhle und zum anderen ist da auch noch die Gefahr von Vandalismus.