Diebeshöhle

Diebskeller


Touristische Informationen:

Ort: Am nordostrand des Quirl. Erreichbar über den Drei Ruten Weg, beschildert.
(50.905502, 14.066697)
Öffnungszeiten: frei zugänglich.
[2021]
Eintrittspreise: frei.
[2021]
Typ: SpeleologySandsteinhöhlen
Licht: Taschenlampe mitbringen
Dimension: L=29 m, W=8 m, H=4 m.
Führungen: nein
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse:  
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Geschichte

1685 erster dokumentierter Besuch.
~1800 auf dem Quirl liegen Felder, die zum Erblehngut Pfaffendorf gehören.
1866 im Deutschen Krieg wurde der alte Fußweg zum Gipfelplateau gesprengt.

Bemerkungen

Die Diebeshöhle befindet sich am nordöstlichen Rand des Quirl (350 m NN), einem typischen Tafelberg der sächsischen Schweiz. Die Schichthöhle ist von beeindruckender Größe, besteht aber nur aus einer einzigen großen Halle oder Halbhöhle. Die Diebeshöhle ist eine der größten Höhlen der Sächsischen Schweiz. Sie wurde schon lange vom Menschen besucht. Der älteste dokumentierte Besuch im Jahr 1685 ist durch eine Inschrift in der Höhlenwand belegt. Doch die Höhle wurde bereits in der Steinzeit vom Menschen besucht, wie archäologische Funde belegen

Am Höhleneingang befindet sich ein großer Tisch aus einer Steinplatte. Er wurde anlässlich eines kurfürstlichen Jagdessens errichtet. Leider nehmen manche Besucher sich das gleiche Recht und benutzen die Stelle als Feuerstelle. Aus gutem Grund ist Feuer in Höhlen und Höhleneingängen verboten.

Der Quirl besteht aus Sandsteinen der Postelwitzer Schichten und stammt aus dem mittleren Turon (Kreide), die auch Stufe c mit dem Buchstaben γ bezeichnet wird. Das Gipfelplateau entspricht der Zwischenschicht γ3, die Schichtfugenhöhlen an der Nordseite des Quirls liegen in der leicht verwitternden Zwischenschicht γ2. Tatsächlich gibt es einige weitere Höhlen, die man ebenfalls besichtigen kann. 250 m südöstlich liegt die Baumannhöhle, der Einstieg ist jedoch etwas anspruchsvoller, sogar mit einem Hilfsbalken erfordert es etwas Kletterei.

Der Quirl ist verhältnismäßig niedrig und zudem besitzt er viel weniger Spalten als andere Sandsteinberge. Die Hochfläche ist das größte geschlossene Plateau der Sächsischen Schweiz. Früher wurden dort sogar Felder angelegt. Um die Stadt Königstein liegt das sogenannte Gebiet der Steine, in dem die typischen Tafelberge Namen haben die auf -stein enden, zum Beispiel der Pfaffenstein oder der Königstein.