Hülbener Tropfsteinhöhle


Touristische Informationen:

Ort: In Hülben.
Öffnungszeiten: Einmal im Jahr, am Tag des offenen Denkmals, zweiter Sontag im September, 14-17.
Eintrittspreise: kostenlos
Typ: SpeleologyKarsthöhle Malm, ki2
Licht: keines, Beleuchtung durch Akkulampen und Karbidlampen
Dimension: L=82 m, HD=20 m, A=697 m a.s.l.
Führungen: D=15 min.
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur: Uwe Eisner, Klaus Baldzer: Die Hülbener Tropfsteinhöhle, Mitteilungsblatt der hfgn, Nr. 12
Adresse: Klaus Baldzer, Farrenstr. 3/1, 72636 Frickenhausen/Linsenhofen, Tel: 07025-3600. E-mail: contact
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Geschichte

19-SEP-1978 beim Ausbau der Straße Urach-Hülben entdeckt.

Bemerkungen

Die Hülbener Tropfsteinhöhle wurde nach dem Ort benannt, in dem sie sich befindet. Sie befindet sich beim Ortsschild, an der Straße nach Bad Urach. Hier wurde sie 1978 beim Bau der Straße entdeckt, worauf einige Straßenarbeiter sie zuerst betraten. Es folgten weitere Neugierige, und bald war etwa ein Drittel der Tropfsteine zerstört. Nach der Untersuchung durch einen Geologen, wurde die Höhle auf seinen Bericht hin vom Landratsamt Reutlingen unter Schutz gestellt.

Die Höhlenforschergruppe Nürtingen erforschte, vermaß und dokumentierte die Höhle. Das war auch dringend, da der Straßenbau die Höhle kurz darauf mit Beton verschloß. Die Höhlenforscher überzeugten den Bürgermeister von Hülben, die Höhle wieder zu öffnen. Die Gemeinde Hülben finanzierte einen fünf Meter tiefen Schacht, der heute der Eingang zur Höhle ist.

Die Höhle heißt Tropfsteinhöhle, weil sie viele schöne Tropfsteien enthält, vor allem Stalagtiten und Stalagmiten. Die Decke ist überzogen von Sinterröhrchen. Einige Tropfsteine besitzen recht kuriose Formen, die man aber noch nicht als Excentriques bezeichnen kann.

Die Höhle ist nicht ausgebaut, doch der Eingangsschacht und der kurze Weg in der Höhle sind einigermaßen trocken und schmutzfrei. Das seltsamste an der Höhle ist die Lage direkt unter der vielbefahrenen Straße nach Bad Urach, in der Höhle ist aber nichts vom Verkehr zu bemerken.

Der Boden der Höhle besteht aus Verbruchmaterial, die Höhle zeigt weder erosive noch korrosive Oberflächenformen. Deshalb wird angenommen, dass sie durch den Einsturz eines größeren Raums darunter entstanden ist.