Ort: |
Im Grund 4, 96528 Schalkau.
(50.426840, 11.039260) |
Öffnungszeiten: |
APR bis OCT täglich 9-17. [2022] |
Eintrittspreise: |
Erwachsene EUR 3, Kinder (7-18) EUR 1, Kinder (0-6) frei. [2022] |
Typ: | Gold Bergbaumuseen |
Licht: | Beleuchtung mit Glühlampen |
Dimension: | |
Führungen: | nein |
Fotografieren: | erlaubt |
Zugänglichkeit: | nein |
Literatur: |
Markus Schade (2001):
Gold in Thüringen,
Thüringer Landesanstalt für Geologie, Weimar 2001.
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Adresse: | Deutsches Goldmuseum, Im Grund 4, 96528 Schalkau, Tel: +49-36766-87814. E-mail: |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
4000 BP | bronzezeitliche Erzsucher aus dem Mittelmeerraum entdecken Kupfer, Zinn und Edelmetalle. |
3000 BP | keltische Stämme errichten auf dem Herrenberg bei Theuern eine Basis für die Goldgewinnung. |
12. Jahrhundert | nach der Entdeckung von Gold kommt es zu einem Berggeschrei (Goldrausch). |
1335 | erste urkundliche Erwähnung des thüringischen Goldbergbaus. |
1590 | Goldbergbau kommt zum Erliegen. |
1982 | Geologe Dr. Markus Schade findet eine Goldseife. |
1997 | Goldmuseum eröffnet. |
Das Deutsche Goldmuseum oder auch Goldmuseum Theuern befindet sich in Theuern bei Schalkau im Thüringer Schiefergebirge. Der Grund warum es sich gerade hier befindet, sind die Goldvorkommen im Thüringer Schiefergebirge, die sowohl im Bergbau abgebaut wurden, als auch in Bächen durch Goldwaschen gewonnen wurden. Der Grümpen ist weithin unbekannt aber einer der goldreichsten Bäche Deutschlands, das Museum befindet sich in einem Mühlengebäude am Grümpen. Doch der Hauptgrund ist wohl, dass es der Wohnort des Betreiberehepaars des privaten Museums ist. Der Geologe Dr. Markus Schade ist ein profunder Kenner vieler Goldvorkommen in Deutschland, Europa, Sibirien, Alaska, Kanada, USA, Australien und Neuseeland.
Das Museum konzentriert sich auf verschiedene Aspekte von Gold, die Geologie der Lagerstätten, die Gewinnung und historischen Goldbergbau. Recht eindrucksvoll ist das Holzmodell eines Pochwerks, in dem Gestein zerkleinert wurde, um dann gewaschen zu werden. Ein wichtiges Thema sind die hydrothermalen Lagerstätten in Europa. Aber auch die Verwitterung und Anreicherung in alluvialen Lagerstätten, sogenannten Seifen. Ein weiterer Themenschwerpunkt sind die Fundorte im thüringischen Schiefergebirge und ihre Prospektion. Auch die handwerkliche Gewinnung von Gold durch Waschen wird ausführlich erläutert. Eine nachgebaute Goldwaschrinne und eine Vielzahl unterschiedlicher Goldwaschschalen sind ausgestellt. Zudem werden Goldwaschkurse angeboten.