Ort: |
Bad Langensalza. A4 Ausfahrt Gotha, B247 über Gotha 24 km bis Bad Langensalza. Im Ort auf die B84 abbiegen und durch den Ortseil Ufhoven Langensalza verlassen. Nach dem Ortsende befinden sich die Quellen rechts am Ufer der Salza in einem kleinen Wäldchen. (51°5'37.21"N, 10°37'19.63"E) |
Öffnungszeiten: | keine Einschränkungen [2007] |
Eintrittspreise: | frei [2007] |
Typ: | Karstquelle, Erdfallquelle |
Licht: | - |
Dimension: | |
Führungen: | |
Fotografieren: | |
Zugänglichkeit: | |
Literatur: | |
Adresse: | |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1996 | Sole entdeckt. |
Die Große und Kleine Golke in Langensalza im Stadtteil Ufhoven sind eher kleine und unscheinbare Quellen, besiten aber dennoch eine ganz erhebliche Schüttung. Da sie nicht gefasst und befestigt sind, wie viele andere Quellen auf diesen Seiten, ist dies eine schöne Gelegenheit einemal eine Karstquelle in ihrer natürlichen Form zu sehen.
Das Wasser entspringt auf dem Grund des 4 m tiefen, tiefblauen Quelltümpels. Sandgefüllte Spalten erinnnern an kleine Vulkane, weil der Sand ununterbrochen vom ausströmenden Wasser hochgeschleudert wird. Der Sand ist ein Ergebnis dieser ständigen Bewegung, duch die mitgeführtes Lockermaterial schnell zu feinem Sand zermahlen wird. Gleichzeitig verhindert der Sand aber auch die Erforschung der Karstspalten durch Taucher. Einzugsgebiet der Quellen ist der nahegelegene Hainich.
Die beiden Quellen sind die Quellen der Salza. Bereits in prähistorischer Zeit siedelten Menschen nahe der Quelle. Später wurde der Bach dann Salzaha und schließlich Salza genannt. Man vermutet, daß das Wasser früher nach Salz schmeckte, durch einen besonders hohen Kochsalzgehalt. Im Jahre 1996 wurde bei Tiefbohrarbeiten in Bad Langensalza Sole gefunden. Der Grund sind die Zechsteinsalze, die durch ihren Aufstieg einen Diapir formten der auch zur Aufwöbung des Hainich führten. Warum dieser Salzgehalt heute nicht mehr existiert, ist nicht bekannt.
Die Quellen sind auch der Grund für die Existenz des Travertin von Langensalza. Mitten in Langensalza, nordwestlich des Bahnhofs, befindet sich auch heute noch des Travertinwerk an der Poststraße.
Das Quellwasser fließt nur wenige Meter, um dann sofort in die noch junge Salza zu münden.