Lösungshöhlen


Eine Lösungshöhle entsteht durch Lösung des Gesteins. Feste Körper lösen sich unter bestimmten Voraussetzungen in Flüssigkeiten. Ein besonders gutes Lösungsmittel ist Wasser. Gleichzeitig ist es auch das einzige, das in der Natur in einer ausreichenden Menge vorkommt. In die Lösung können aber noch andere Stoffe involviert sein, insbesondere verschiedene Arten von Säuren.

Eis muss nicht gelöst werden, es wird durch Schmelzen flüssig, doch auch dieser Prozess beruht auf dem Wasser, das die Energie bringt. Gesteine wie Salz oder Gips sind unmittelbar in Wasser lösbar, und das in sehr großer Menge, Salz- und Gipskarst entwickelt sich sehr schnell. Kalkstein in nicht wasserlöslich wird jedoch durch die in meteorischem Wasser gelöste Kohlensäure gelöst. Sehr wichtig ist auch die Kalklösung durch Schwefelsäure und schwefelige Säure. Schwefelverbindungen können diese Säuren sowohl auf chemischem als auch auf biogenem Wege bilden. Sandstein und insbesondere Quarzit, ein Sandstein der ausschließlich aus Quarz besteht, sind unter normalen Bedingungen nicht löslich. Doch hohe Temperaturen und große Wassermengen oder alternativ eine sehr lange Zeit in Kombination mit Säuren im Wasser, lösen auch diese Gesteine.