Tirol


Tirol liegt vollständig in den Alpen, mit Bergen von 3.000 bis 3.500 m über dem Meeresspiegel. Die Städte in den Tälern liegen ebenfalls recht hoch, mit Höhen zwischen 1.000 und 2.000 m über dem Meeresspiegel. Die Hauptattraktion der Region sind natürlich die Berge. Touristen kommen in erste Linie nach Österreich, um im Sommer Wanderungen und Klettertouren zu unternehmen und im Winter zum Skifahren und Snowboarden.

Tirol sieht auf der Landkarte etwas seltsam aus, das Bundesland liegt am westlichen Ende von Österreich und ist in zwei Teile geteilt. Das hat historische Gründe. Es war einmal viel größer, aber der Erste Weltkrieg endete mit einer neuen Grenze zu Italien, und ein großer Teil des Landes, Südtirol genannt, gehört seitdem zu Italien. Die Menschen dort sprechen auch heute, 100 Jahren später, noch Deutsch, zumindest zu Hause.

Das österreichische Tirol hat einige Gebirgskämme aus Kalkstein, die sogenannten nördlichen Kalkalpen. Aber viele Berge bestehen aus plutonischen und metamorphen Gesteinen. Die tektonische Struktur ist ziemlich kompliziert. Die Berge Südtirols sind die südlichen Kalkalpen und bestehen aus Dolomit, weshalb sie auch Dolomiten genannt werden.

Es gibt nur wenige Höhlen in Tirol, aber zwei davon sind interessante Schauhöhlen. Die Spannagelhöhle am Hintertuxer Gletscher ist wirklich spektakulär und interessant, sie liegt in einer Schicht Marmor umgeben von kristallinen Gesteinen. Tirol verfügt aber auch über einige wertvolle Erze und somit über zahlreiche Schaubergwerke. Daneben sind die Vielzahl beeindruckender Klammen erwähnenswert.