Doktorshöhle


Touristische Informationen:

Ort: Muggendorf. Unterhalb des Fernmeldeturmes am hohen Kreuz in südwestlicher Richtung.
Öffnungszeiten: frei zugänglich [2014]
Eintrittspreise: frei [2014]
Typ: SpeleologyKarsthöhle
Licht: keines
Dimension: L=35 m, A=512 m NN.
Führungen:
Fotografieren: Erlaubt
Zugänglichkeit:
Literatur: H.W. Franke, K.O. Münnich, J.C. Vogel (1959): Erste Ergebnisse von Kohlenstoff-Isotopenmessungen an Kalksinter, Die Höhle, Jg 21, H 2, 17-22; Wien.
Adresse:
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Geschichte

1905 entdeckt durch Doktor Adolf Schauwienhold.

Bemerkungen

Die Doktorshöhle wurde nach ihrem Entdecker, Doktor Adolf Schauwienhold, dem Arzt des nahegelegenen Muggendorf, benannt. Er hat die Höhle 1905 entdeckt, die damals fast vollständig mit Höhlensedimenten verfüllt war. Er begann unverzüglich mit den Ausgrabungen, aber nicht mit dem Ziel archäologische oder paläontologische Entdeckungen zu machen. Er hatte es lediglich darauf abgesehen, ein großes Höhlensystem mit prächtigen Tropfsteinen zu finden. Das Ergebnis war eine kleine Höhle mit netten, aber doch kleinen Versinterungen in einigen Seitengängchen, Der Höhlinhalt wanderte einfach auf den Abhang vor der Höhle, wo er heute einen Vorplatz bildet.

Doch die Bedeutung dieser Höhle liegt in einem Ereignis das viel später passierte. Herbert W. Franke, der berühmte Österreichische Journalist, Wissenschaftler, Höhlenforscher und Science Fiction Autor, war der erste der darüber nachdachte, das Alter von Tropfsteinen mit der neuen C-14 Methode zu datieren. Er machte den allerersten Versuch mit Sinter, den er von den Sinterschichten der verbliebenen Reste der Höhlenfüllung an den Wänden entnahm. Die Ergebnisse wurden 1959 zum ersten Mal publiziert. Heute ist die Datierung von Tropfsteinen und die damit erst mögliche Klimaforschung ein wichtiges Werkzeug geworden.