Die Fränkische Alb ist ebenso wie die Schwäbische Alb ein Teil der Süddeutschen Schichtstufenlandschaft. Der Aufbau der Schichten des Jura ist weitgehend identisch. Die Erklärungen zur Geologie der Schwäbischen Alb können also direkt übernommen werden.
Allerdings sind die verkarsteten Schichten des Malm hier meist dolomitisch, d.h. der größte Teil des CaCO3 ist durch CaMg(CO3)2 ersetzt. Der Dolomit erhielt seinen Namen übrigens, ebenso wie die aus diesem Gestein aufgebaute Gebirgskette in Südtirol, zu Ehren des französischen Mineralogen Déodat de Dolomieu.
Der Charakter der fränkischen Höhlen ist durch den Dolomit geprägt. Die fränkischen Höhlen bestehen meist aus sehr engen und verzweigten Gängen, die mehrere größere Hallen verbinden. Im Gegensatz dazu sind die schwäbischen Höhlen vorwiegend einfache Ganghöhlen.
Außerdem hat eine angewitterte Dolomitoberfläche ein löchrig-bizarres Aussehen. Dadurch entstehen häufig bizarre Felsen an der Erdoberfläche. Dies prägt auch den Charakter der Landschaft. Ein sehr typisches Beispiel dafür ist der Felsen mit der Ruine in Pottenstein.