Druidenhain


Touristische Informationen:

Ort: 550 m südsüdwestlich von Wohlmannsgesees, Landkreis Forchheim. Parkplatz an der Starße nach Burggaillenreuth.
Öffnungszeiten: ohne Einschränkungen [2006]
Eintrittspreise: frei [2006]
Typ: Verwitterungsformen an der Oberfläche, Felsen, Lehrpfad.
Licht: nicht nötig
Dimension:
Führungen:
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur: A. Baier, Th. Hochsieder (1990): Der Druidenhain bei Wohlmannsgesees/Oberfranken, Eine vermutete Kultstätte unter dem Aspekt klufttektonischer und bodenkundlicher Untersuchungen. Geol. Bl. NO-Bayern 40, 1/2: 35-72, 15 Abb., Erlangen 1990.
W. Machalett (1986): Der Druidenhain bei Wohlmannsgesees und seine Beziehung zur Megalithkultur des Abendlandes, in: Druidenhain und Externsteine bei Wohlmannsgesees (Neuauflage): 3-6; Wohlmannsgesees.
H. Roggenkamp (1986): Der Druidenhain bei Wohlmannsgesees/Krs. Ebermannstadt/Ofr., in: Druidenhain und Externsteine bei Wohlmannsgeseees (Neuauflage): 7-15; Wohlmannsgesees.
Adresse:
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Geschichte

1863 Vermutung, dass "in heidnischen Zeiten hier Opfer gebracht wurden" in den Gemeindeakten von Wohlmannsgesees.
20. Jahrhundert untersucht von Georg Richter, Bürgermeister von Wohlmannsgesees.
1986 untersucht von Machalett.
1986 untersucht von Roggenkamp.

Bemerkungen

Der Druidenhain ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeit, eine Ansammlung von auffällig geometrischen Felsblöcken im Wald. Der Name legt es nahe, hier haben Druiden, oder zumindest vorchristliche oder gar megalithische Menschen eine Kultstätte geschaffen. Wer Asterix gelesen hat denkt sofort an das jährliche Treffen im Karnutenwald. Diese Vorstellung wird natürlich durch lokale Legenden und die Tourismusindustrie noch bestärkt.

Tatsächlich ist eine vorchristliche Nutzung des Platzes archäologisch nicht nachweisbar. Nur ganz wenige Verzierungen an den Steinen können künstlich sein, ihr Zweck ist aber aus Mangel an Vergliechsmaterial völlig unklar. Die Steine selbst, sowie ihre künstlich erscheinende Anordnung, sind das Resultat eines natürlichen Verwitterungsprozesses entlang von Kluftlinien. Nach genauen Untersuchungen wurde kein einziger Stein von Menschenhand bewegt.

Obwohl es sich beim Druidenhain nicht um das fränkische Carnac handelt, ist der Ort doch außerordentlich beeindruckend.