Ort: | Kleinenbremen, Porta Westfalica. |
Öffnungszeiten: |
Ganzjährig Di-So, Fei 10-17, letzte Führung 16. [2011] |
Eintrittspreise: |
Bergwerk mit Museum:
Erwachsene EUR 8, Kinder (6-15) EUR 4, Kinder (0-5) frei, Studenten EUR 6, Familie (2+2) EUR 20. Gruppen (25+): Erwachsene EUR 7, Schüler EUR 4. Nur Museum: Erwachsene EUR 4, Kinder EUR 2. [2011] |
Typ: | Eisen |
Licht: | Beleuchtung mit Glühlampen |
Dimension: | T=9-11 °C |
Führungen: | |
Fotografieren: | |
Zugänglichkeit: | |
Literatur: | |
Adresse: | Besucher-Bergwerk & Museum Kleinenbremen gGmbH, Rintelner Straße 396, 32457 Porta Westfalica, Tel: +49-5722-90223. E-mail: |
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1881 | Bergwerk eröffnet. |
1960 | Abbau eingestellt. |
1988 | Besucherbergwerk eröffnet. |
Die Eisenerze bei Porta Westfalica sind sedimentäre Ablagerungen von Eisenoxiden. Das bedeutendste Flöz ist das Klippenflöz mit einer Mächtigkeit von bis zu 12 m. Es wird bis heute in der Grube Wohlverwahrt-Nammen abgebaut. Die Erze befinden sich in den sogenannten Korallenoolith-Schichten des Malms oder oberen Juras und sind etwa 140Ma alt. Ein Oolith besteht aus Kügelchen, die sich im Meerwasser ausgeschieden haben. Dabei wurden konzentrische Schalen um Sandkörner abgelagert, bis die Kügelchen dann am Meeresboden einen Schlamm bildeten der zu Oolith verfestigt wurde.
Kleinenbremen ist der einzige Eisenerzbergbau in Schichten des Korallenoolith in Nordrhein-Westfalen. Im Besucherbergwerk Kleinenbremen befinden sich die landesweit besten Aufschlüsse im Korallenoolith. Deshalb wurde das Schaubergwerk als Nationales Geotop ausgezeichnet.
Das Besucherbergwerk Kleinenbremen besteht aus dem Museum für Bergbau und Erdgeschichte und einer Führung durch die stillgelegte Eisenerzgrube Grube Wohlverwahrt. Hier wurden einst 40 bis 50 Tonnen Eisenerz täglich abgebaut, das Bergwerk erreichte dabei eine Tiefe von 324 m. Bis zu 550 Mitarbeiter waren hier beschäftigt. Bei der Führung fährt man mit einer Grubenbahn mit Dieseltriebwagen in die Erzgrube ein, so wie damals die Bergleute, 40 Mann pro Zug in zehn engen Wagons. Ein Highlight ist die sogenannte Blaue Lagune, ein See der sich durch Grundwasser im ehemaligen Abbau gebildet hat.