Ort: | Raumland, near Bad Berleburg. |
Öffnungszeiten: |
APR bis OKT Mi 15, 16, Sa 14, 15. Für Gruppen nach Vereinbarung. [2010] |
Eintrittspreise: |
Erwachsene EUR 2, Kinder EUR 1. [2010] |
Typ: | Schiefer |
Licht: | Beleuchtung mit Glühlampen |
Dimension: | T=6 °C. |
Führungen: | |
Fotografieren: | |
Zugänglichkeit: | |
Literatur: | |
Adresse: |
Schieferschaubergwerk Raumland, Im Edertal, 57319 Bad Berleburg. Georg Dickel, Tel: +49-2751-51384. Jutta Plaschke, Tel: +49-160-3510221. |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1563 | Schieferabbau erstmal urkundlich erwähnt. |
1850 | Beginn des unterirdischen Abbaus. |
1860 | ein Ministerialerlass verbietet der Strohdächer. |
1860 | Grube "Delle" eröffnet. |
1923 | Grube "Delle" geschlossen. |
1980 | Dokumentarfilm "Schiefer in und um Raumland". |
1983 | Schaubergwerk eröffnet. |
Der Schiefer wurde vor etwa 350 bis 400 Millionen Jahren während des Mitteldevons abgelagert. Das Sedimentgestein besteht aus Ton, der ganz langsam auf dem Grund eines stillen Meers abgelagert wurde. Durch die Absenkung und den daraus resultierend Druck und Temperatur wurde der Ton in Tongestein umgewandelt. Schiefer läßt sich leicht spalten, was erlaubt dünne Platten herzustellen, die zum Decken von Dächern geeignet sind. Dieser Schiefer wurde als Sedimentgestein abgelagert, doch es spaltet nicht entlang der Schichtfugen Während der variszischen Orogenese wude der Schiefer gefaltet, und das Rheinische Schiefergebirge gebildet. Die Deformation des Gesteins führt zu einer sekundären Spaltbarkeit des Gesteins, welche Schieferung genannt wurde.
Über mehr als 400 Jahre wurde in dem kleinen Dorf Raumland Schiefer abgebaut. Zur Blütezeit arbeiteten 450 Männer in 12 Gruben. Der Schiefer wurde nach ganz Deutschland verkauft, und sogar darüber hinaus. Eines der Schieferbergwerke, die Grube "Delle", wurde nun restauriert und als Schaubergwerk geöffnet. Es zeigt die Techniken und Werkzeuge des unterirdischen Schieferabbaus.
Schiefer wurde in dieser Gegend seit dem 16ten Jahrhundert im Tagebau abgebaut. Erst viel später, im Jahr 1850, begann der unterirdische Abbau. Zuerst wurde nur für den lokalen Bedarf abgebaut. Auch waren viele Dächer mit Stroh gedeckt, was weniger haltbar, aber viel billiger war. Doch in 1850 erfolgte ein Ministerialerlass, der Strohdächer verbot, wohl wegen der Gefahr bei Feuer. Darauf boomte der Schieferabbau, und zur Blütezeit arbeiteten 450 Bergleute beim Schieferabbau.