Ort: |
Poststraße 39-41, 56427 Siershahn.
(50.485450, 7.766597) |
Öffnungszeiten: |
Ganzjährig Mi 14:30-16:30, Anmeldung erwünscht. [2015] |
Eintrittspreise: |
Erwachsene EUR 3, Kinder (7-15) EUR 2, Kinder (0-6) frei, Studenten EUR 2, Familie EUR 6. [2015] |
Typ: | Ton |
Licht: | Beleuchtung mit Glühlampen |
Dimension: | |
Führungen: | |
Fotografieren: | erlaubt |
Zugänglichkeit: | |
Literatur: | |
Adresse: | Tonbergbaumuseum Westerwald, Poststraße 39-41, Postfach 1132, 56427 Siershahn, Tel: +49-2623-951363, Fax: +49-2623-831499. E-mail: |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
10-DEC-1961 | Schachtanlage Gute Hoffnung eingeweiht. |
1979 | Stillegung wegen Unwirtschaftlichkeit. |
1987 | Museumsverein gegründet. |
1989 | Verein erwirbt Tonbergwerk. |
1992 | Museum eingerichtet. |
1998 | Auszeichnung durch den Südwestrundfunk (SWR) als eine der besten 10 ehrenamtlichen Initiativen. |
Das Tonbergbaumuseum liegt am Rand des Tontagebau Hohewiese der Firma Sibelco Deutschland. Bis vor einigen Jahren wurde hier noch Ton abgebaut, doch der Abbau hat sich verlagert und weite Bereiche des Tagebaus werden bereits rekultiviert. Während längeren Trockperioden sind Führungen durch den Tagebau nach Anmeldung und Absprache möglich. Doch das Museum ist nicht in erster Linie diesm Abbau gewidment. Vielmehr stellt es die Geologie der Tonlagerstätten, den historischen und aktuellen Abbau des Tons sowie die Folgenutzung (Rekultivierung) der Tagebaue dar. Im Außenbereich befinden sich zahlreichen Exponate die den Maschinenpark einer Tongrube darstellen. Darunter befindet sich auch eine funktionstüchtige Museumsbahn.
Im Gebiet von Siershahn gab es einst 32 Schachtanlagen in denen Ton untertägig abgebaut wurde. Heute sind alle geschlossen und der Abbau erfolgt ausschließlich im Tagebau. Der Betreiber des Museums ist ein Museumsverein, der das Gelände der Schachtanlage Gute Hoffnung erworben hat und die oberirdischen Anlagen renoviert hat. Neben dem Erhalt der Maschinen und Gebäude wurde auch ein Museum eingerichtet. Der ursprüngliche Plan, auch die Schachtanlage wieder zugänglich zu machen, konnte jedoch aus finanziellen Gründen nicht verwirklicht werden.
Die Schachtanlage Gute Hoffnung wurde 1961 eröffnet und 1979 wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen. In diesem Zeitraum arbeiteten hier 20 Mann in zwei Schichten. Der Abbau erfolgte unterirdisch und wurde durch einen 38 m tiefen Schacht erreicht. Pro Schicht wurden 50-60 t weißbrennende keramische Tone gewonnen.
Die Tone des Westerwalds sind schon seit langer Zeit überregional bekannt. So kommen sehr viele Keramiken aus der Gegend, zum Beispiel die bekannten Steingutkrüge mit Salzglasur. Aber auch für Bausteine und Dachpfannen wird der Ton benutzt.