Ort: | |
Öffnungszeiten: |
keine Einschränkungen. [2025] |
Eintrittspreise: |
frei. [2025] |
Typ: |
![]() |
Licht: | nicht nötig |
Dimension: | |
Führungen: | nein |
Fotografieren: | erlaubt |
Zugänglichkeit: | ja |
Literatur: | |
Adresse: | |
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Die Loneversickerung ist kein Ort, vielmehr ist es ein Abschnitt des kleinen Flusses, der dadurch ausgezeichnet ist, dass über einen Verlauf von wenigen Kilometern das Wasser stetig abnimmt, bis das Bachbett schließlich völlig trocken ist.
Die obere Lone entspringt in der Lonequelle und fließt etwa bis Breitingen, dort versickert das Wasser die meiste Zeit des Jahres.
Ähnlich wie bei der
Donauversickerung
tritt das hier verschwundene Wasser in der Quelle eines ganz anderen Bachs wieder zutage, nämlich der Nau bei Langenau.
Vom Mehlsackfelsen hinter Breitingen bis zum Weiler Lontal besitzt hier das Lonetal heute nur noch zu Zeiten besonders starker Regenfälle einen Bach.
In trockenen Jahren versickert die Lone sogar bereits am Häldelesfels.
In den Quellen bei Lontal, die die untere Lone bilden, entspringt Wasser, das auf der Albhochfläche bei Dettingen am Albuch versickert ist.
Doch manchmal versiegen auch diese Quellen und man trifft nur noch in der Nähe der Mündung der Lone in die Hürbe noch Wasser im Lonebett an.
Wie muss man diese geologische Situation nun interpretieren? Zum einen handelt es sich hier offensichtlich um Ponore, also Stellen an denen das Wasser im Untergrund verschwindet. Zudem handelt es sich um solche, die den Bach nicht vollständig aufnehmen können, diese Unterart nennt man Schlinger. Doch es gibt auch noch eine andere Betrachtungsweise: das Lonetal ist im Begriff sich in ein Trockental zu verwandeln. Dies passiert in Karstgebieten dauernd. Die Bäche führen Wasser und tiefen ein Tal ein, weil die Verkarstung noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass das gesamte Wasser unterirdisch fließen kann. Die Spalten sind einfach noch nicht genügend geweitet. Doch irgendwann erreichen die Höhlen eine Größe die zumindest bei Niedrigwasser alles Wasser aufnehmen kann, und wir haben die aktuelle Situation im Lonetal. Die Höhlen werden weiterhin größer, während die Erosion und damit die Eintiefung des Tals zurückgeht, weil der Bach nur noch einen Teil des Jahres fließt. Die Trockenperioden werde immer länger, irgendwann führt das Bachbett nur noch bei Schneeschmelze und Starkregen Wasser, dann nur noch in sehr nassen Jahren, und irgendwann hört es ganz auf.