Karstkundlicher Wanderweg Neuhaus/Pegnitz


Touristische Informationen:

Karte des Karstwanderwegs.
Der Fuß des Pilzfelsens.
Ort: Bahnhofstraße 11, 91284 Neuhaus an der Pegnitz.
A9 Ausfahrt Plech, durch Plech nach Neuhaus/Pegnitz. Oder mit ÖPNV zum Bahnhof Neuhaus/Pegnitz.
(49.629055, 11.556559)
Öffnungszeiten: keine Einschränkungen.
[2023]
Eintrittspreise: frei.
[2023]
Typ: KarstKarstwanderweg
Licht: Taschenlampe für Höhlen
Dimension: L=12 km, VR=327, A=380-518 m asl, D=3.5 h.
Führungen: nein
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:
Adresse: Nürnberger Land Tourismus, Landkreis Nürnberger Land, Waldluststraße 1, 91207 Lauf an der Pegnitz, Tel: +49-9123-950-6062, Fax: +49-9123-950-8005. E-mail:
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Geschichte

04-OCT-1936 Wanderweg eingeweiht.
2002 Wege neu markiert.
2004 neue Erklärungstafeln aufgestellt.

Bemerkungen

Steinerne Stadt.
Steinerne Stadt.

Der karstkundliche Wanderweg von Neuhaus an der Pegnitz existiert bereits seit vielen Jahren. Er wurde 1936 vom Fränkischen Albverein markiert, auf eine Anregung von Richard G. Spöcker hin, dem großen alten Mann der fränkischen Höhlenforschung. Im Jahr 2004 wurde er jedoch mit neuen Erklärungstafeln ausgestattet, die den Wanderer über die wichtigsten Punkte informieren. Der 13 km lange Rundwanderwanderweg startet am Bahnhof in Neuhaus an der Pegnitz und ist mit grünem Punkt in weißem Feld markiert. Er führt in vier bis fünf Stunden Gehzeit unter anderem zur Schauhöhle ShowcaveMaximiliansgrotte. Auch die Höhlenruine CaveVogelherdgrotte liegt am Weg. An der Maximiliansgrotte, nach knapp der Hälfte des Weges, hat man die Möglichkeit zur Einkehr in der Gaststätte Grottenhof. Es besteht auch die Möglichkeit von hier aus nur einen etwa 4 km langen Teil des Karstwanderweges zu laufen.

Der Weg führt insgesamt an zehn Stationen vorbei, die das ganze Spektrum des fränkischen beziehungsweise oberpfälzischen Karstes zeigen. In Neuhaus sieht man eine Karstquelle mit Quellteich und den Hinterbrunnen.

Nun führt der weg aus dem Ort hinaus durch ein flaches Trockental. Nach einiger Zeit erreicht man die recht kleine Distlergrotte. Im weiteren Verlauf kommt man dann an die Mysteriengrotte, die auch nur wenige Meter tief ist, aber einen recht imposanten Eingang besitzt. Über die Schlieraukapelle erreicht man schließlich die Maximiliansgrotte.

Von hier führt der Weg durch den Wald zu verschiedenen Dolomitfelsen. Es beginnt mit der Weissingkuppe, die neben malerischen Felsen und Hohlwege einen Pilzfelsen zu bieten hat, bei dem am Fuß eine Gesteinsschicht fast vollständig verwittert ist, so dass er nur noch auf einem ganz schmalen Fuß steht. Bergab gelangt man zu einer charakteristischen Lösungsdoline.

Nun steigt der Weg wieder an zur Steinernen Stadt. Dieses beliebte Kletterrevier ist durch seine außergewöhnlichen Felsformationen und überhängenden Felsen geprägt. An Klüften haben sich auch hier Hohlwege mit fast senkrechten Wänden gebildet. Höhlenähnliche Durchschlüpfe und Gesichter im Fels machen den Ort zu einem fast unwirklichen Platz.

Etwas weiter gelangt man zur Vogelherdgrotte, eine Höhlenruine, die das letzte Stadium in der Entwicklung einer Höhle zeigt. Und schließlich kommen wir noch zu den Opfersteinen, einer weitern durch die Verwitterung geprägten Dolomitformation. Nun führt der Weg durch eine abwechslungsreiche Landschaft zurück nach Neuhaus.

Der offizielle Ausgangspunkt des Wanderwegs ist der Bahnhof in Neuhaus an der Pegnitz. Das ist sehr praktisch, wenn man mit dem ÖPNV anreist. Mit dem Auto ist es hilfreich einen Parkplatz anzusteuern, von denen es im Stadtgebiet mehrere gibt. Wir haben als Koordinaten eine Parkmöglichkeit angegeben, die den Weg um etwa 1,5 km verkürzt.