Ort: | A9 Ausfahrt Pegnitz, B85 10 km nach Auerbach, rechts ab nach Rann und Krottensee 15 km, 1 km von Neuhaus-Krottensee, Stichstraße zur Höhle. 45 km NE Nürnberg. (58,Md51) |
Öffnungszeiten: | April-Oktober Di-Sa 10-17, Führungen zur vollen Stunde, So 9-18. |
Eintrittspreise: | Erwachsene EUR 2,40, Kinder EUR 1,60. Gruppen (ab 20P): Erwachsene EUR 2,10, Kinder EUR 1,30. |
Typ: | Karsthöhle, Höhlensystem, Malm (Dolomit) |
Licht: | Beleuchtung mit Glühlampen |
Dimension: | L=1700 m, HD=70 m, A=500 m N.N. |
Führungen: | L=700 m, D=30 min, V=20.000/a [200?]. |
Fotografieren: | |
Zugänglichkeit: | |
Literatur: |
Anon (1967):
Die nördliche Frankenalb - ihre Geologie, ihre Höhlen und Karsterscheinungen,
2. Band: Die Höhlen des Karstgebietes A Königstein,
Jahreshefte für Karst- und Höhlenkunde des Verbandes der deutschen Höhlen- und
Karstforscher e.V. München, München, 1967, S. 28ff |
Adresse: | Verwaltung der Maximiliansgrotte, Familie Lohner, Grottenhof, 91284 Neuhaus a. d. Pegnitz, Tel: 09156-434, Fax: 09156-232. E-mail: |
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1596 | Windloch erstmals urkundlich erwähnt. |
1597 | Erste Begehung der Höhle auf der Suche nach Gold. |
1703 | nach einer Schlacht am 24.5. wurden 28 Gefallene in das Windloch geworfen. |
1833 | eine Geisteskranke stürzt in das Windloch und wird nach 5 Tagen gerettet. |
1852 | Erforschung und Durchbruch des jetzigen Eingangs. Umbenennung in Deutsche Douglashöhle. |
1853 | Freigabe zum Besuch. |
1878 | Beginn des Schauhöhlenbetriebs. |
1901 | Entdeckung des Großen Sees. |
1926 | weitere Erschließungsmaßnahmen und Schaffung des jetzigen Ausgangs. |
1994 | elektrische Beleuchtung. |
Der alte Eingang der Maximiliansgrotte ist das Windloch, ein 27 m tiefer Erdfall, der durch den teilweisen Einsturz der Decke im Leissnerdom entstanden ist. Bis 1852 wurde die Höhle deshalb Windloch am Zinnberg genannt. Sie wurde im folgenden mehrfach umbenannt, zuerst in Deutsche Douglashöhle, dann in Wunderhöhle oder Wundershöhle. Ihren heutigen Namen erhielt sie in Verehrung für den damaligen König Max II. von Bayern. Im Volksmund wird sie auch Krottenseer Höhle genannt.
Bemerkenswert ist der Eisberg, ein Tropfstein mit einer Höhe von 6 m und einem Durchmesser von 3 m. Aber auch sonst besitzt die Höhle eine reiche Versinterung aller Art. Es finden sich auch Excentriques und Montmilch.
Bei Ausgrabungen wurden Scherben aus der Hallstattzeit und Skelettreste gefunden. Die Skelettreste stammen allerdings von Soldaten, die im spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) im Gefecht bei Krottensee am 24.5.1703 gefallen sind. Die Leichen wurden danach im Windloch entsorgt.
Der Höhlenparkplatz ist Ausgangspunkt verschiedener karstkundlicher Wanderungen, die zu Dolinen, Erdfällen und anderen Karsterscheinungen in der Umgebung führen.
Besonders die Vogelherdhöhle lohnt einen Besuch. Die scheunengroße Durchgangshöhle stellt den Rest eines Höhlensystems dar, das offensichtlich beeindruckende Dimensionen hatte.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die 1,5 km entfernte Steinerne Stadt. Hier ist auch das Felsriff Weissingkuppe, das bemerkenswerte Verwitterungsformen der Dolomitfelsen aufweist. Besonders beeindruckend ist ein pilzförmiger Fels, der bei einem Durchmesser von etwa 5 m auf einem Fuß von etwa 80 cm Durchmesser steht!