Ort: | Rescheid bei Hellenthal. A1 Ausfahrt Blankenheim, B51 nach Dahlem, rechts ab nach Rescheid. |
Öffnungszeiten: | Ganzjährig täglich 11, 14, 15:30. Erster Do im Monat 19. [2006] |
Eintrittspreise: | Erwachsene EUR 5, Kinder (5-18) EUR 2.50, Kinder (0-4) frei, Familie EUR 12. [2006] |
Typ: | Blei |
Licht: | Beleuchtung mit Glühlampen |
Dimension: | T=8 °C. Tiefer Stollen: L=2.450 m. |
Führungen: | D=90 min. |
Fotografieren: | |
Zugänglichkeit: | |
Literatur: |
Norbert Knauf, Karl Reger ():
Dem Eifeler Blei auf der Spur,
Heimatverein Rescheid, € 2,95. |
Adresse: | Heimatverein Rescheid e.V., Giescheid 36, D-53940 Hellenthal, Tel: 02448-911140, Fax: 02448-637. E-mail: |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1543 | erste urkundliche Erwähnung. |
1690 | Bergwerke geschlossen. |
1790 | wiedereröffnet. |
1839 | Konzession durch den Industriepionier John Cockerill. |
1847 | Konzession durch den Aachener Ehrenbürger und Museumsgründer Barthold Suermondt. |
1849 | Suermondt gründet die Commandit-Aktien-Gesellschaft von "Wohlfahrt und Glücksanfang". |
1861 | Brauereibesitzer und Rentner Bernhard August Wirtz kauft die Konzession. |
1877 | verpachtet an die englische Firma Continental Diamond Rock Boring Company Limited. |
1885 | Erze vertauben, Grube Wohlfahrt geschlossen. |
1893 | Grube "Wohlfahrt" und "Schwalenbach" verbunden, Nutzung der Erzaufbereitung in Schwalenbach. |
1907 | elektrischer Strom. |
1922 | geschlossen. |
1936 | wiedereröffnet durch Felten & Guillaume Carlswerk AG. |
1941 | engültig geschlossen. |
03-OCT-1993 | Besucherbergwerk eröffnet. |
OCT-1999 | Museum im Grubenhaus eröffnet. |
Das Bleibergwerk bei Rescheid kann auf eine 2000 jährige Geschichte zurückblicken. Das hier vorkommende Bleierz ist sehr hochwertig und war deshalb bereits früh und mit einfachster Technik verarbeitbar. Es handelt sich um eine Gangvererzung, die vermutlich hydrothermal abgelagert wurde. Die häufigsten Erzmineralien sind Bleiglanz und Markasit. Das umgebende Gestein sind devonische Schiefer, die Fossilien aufweisen.
Die Befahrung des Bergwerks beginnt in der Kaue, dem Raum in dem sich die Bergleute umgezogen haben. Auch die Besucher werden hier mit einem wichtigen Ausrüstungsgegenstand versorgt: dem Helm. Nun geht es in den Tiefen Stollen, der auf etwa 800 m für das Besucherbergwerk ausgebaut wurde.
Ein kleiner Seitenstollen von etwa 50 cm breite und 90 cm Höhe fällt auf. Dabei handelt es sich um einen historischen Stollen aus dem 16ten Jahrhundert. Damals waren diese Kriechstollen üblich, da sie deutlich weniger Arbeit machten.
Der Astertgang ist keineswegs ein Gang im üblichen Sinne des Wortes. Dabei handelt es sich um eine Kluft im Gestein, die im Laufe von Millionen Jahren mit Erzen und Mineralien verfüllt wurde. Diese Adern werden von den Bergleuten und Geologen Gänge genannt. Der Astertgang hat nur eine geringe Dicke und führte deshalb nicht zur Bildung größerer Abbauräume. Doch vom Ganginhalt, dem Erz ist kaum etwas geblieben.