Ort: |
Wagenhallenstraße, 50733 Köln-Nippes.
KVB: S-Bahn Linie 6 & 11, Haltestelle „Köln-Nippes“; Buslinie 147, Haltestelle “ Wilhelmstraße“; Buslinie 142 Haltestelle „Sechzigstraße“. (50.9636939, 6.9430892) |
Öffnungszeiten: |
APR bis OKT 2. und 4. So 10-16, letzte Führung 15. [2025] |
Eintrittspreise: |
frei, Spende erwünscht. [2025] |
Typ: |
![]() |
Licht: |
![]() |
Dimension: | |
Führungen: | |
Fotografieren: | erlaubt |
Zugänglichkeit: | nein |
Literatur: | |
Adresse: | Bunkermuseum RAW Nippes, Wagenhallenstraße, 50733 Köln-Nippes, Tel: +49-. |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1941 | Bunker erbaut. |
21-DEC-1944 | Chef der Luftschutz-Leitstelle Christian Kleefisch kommt bei einem Treffer ums Leben. |
2008 | Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V. von der Stadt Köln mit dem Erhalt des Bunkers beauftragt. |
Das Bunkermuseum RAW Nippes wird von der Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V. betrieben. Der Verein hat diesen Bunker nicht nur erhalten, sondern auch soweit möglich in den Originalzustand versetzt. Es gibt hier originale Ausstattung des Bunkers, aber auch andere zeitgenössische Objekte, wie zum Beispiel Möbel, Telefone, aber auch Plakate und Bilder. Gleichzeitig dient der Bunker als Museum und als Ausstellungsraum für Wechselausstellungen.
Der Bunker befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks der Deutschen Reichsbahn im Stadtteil Köln-Nippes. 1941 wurde ein Bunker erbaut, um die Meldungen über einfliegende Bomber anzunehmen und die Kölner Lokführer zu warnen. Er war als Luftschutzleitstelle des Reichsbahn-Ausbesserungswerkes (RAW) bekannt. Im Falle eines Luftangriffs wurden die Ladungen gesichert und die Mitarbeiter des Reichsbahn-Ausbesserungswerkes suchten ihre jeweiligen Bunker auf. Dieser Bunker diente als Quartier für die 18 Mann der Werkluftschutzwache. Mit anderen Worten, dieser Bunker ist weder ein militärisches Objekt, noch ein ziviler Luftschutzraum. Es ist ein Schutzbau für Bahnbedienstete und Leitstelle für Luftangriffe auf die Lebens- und Versorgungsader Kölns. Er hat einen rechteckigen Grundriss, mehrere Räume mit Gewölbedecken, und als Infrastruktur gab es eine Telefonanlage, Aufenthaltsräume, Schlafräume und sogar ein Arztzimmer.
Der Bunker hat einen Raum, der Trefferraum genannt wird. Am 21-DEC-1944 wurde der Bunker von einem direkten Treffer getroffen und der Bunker hielt der folgenden Explosion nicht stand. Ein Raum nahe dem Eingang hat bis heute eine zerborstene Decke und verbogene Stahlträger. Bei dieser Explosion breitete sich die Explosionswelle im Bunker aus. Christian Kleefisch, der Chef der Luftschutz-Leitstelle, hatte neben einem Tresor Schutz gesucht und wurde durch diesen erschlagen. Allerdings gab es dadurch natürlich im Laufe der Renovierung Schwierigkeiten. Zum einen dringt Feuchtigkeit in den Bunker ein, dann ist es ein Stabilitätsproblem, und schließlich befindet sich das Loch auf einem Platz der von PKW und LKW befahren wird. Zum Sichern des Bunkers wurden Schwerlaststützen aufgestellt, das Loch wurde an der Oberfläche mit einem 1,5 m hohen Zaun eingezäunt. So können die Besucher weiterhin die Folgen einer Bombe sehen, was doch recht aussergewöhnlich ist.
Der Bunker befindet sich in Köln-Nippes am Nordende der Wagenhallenstraße, in der Nähe des Wendehammers. Am besten parkt man auf dem P+R Köln-Nippes, von hier kann man den Bunker in 5 Minuten zu Fuß erreichen.
Der Verein bietet Führungen zu verschiedenen anderen Bauwerken an, darunter Stadtführungen und Führungen am Kölnpfad entlang der Festungsbauwerke. Die drei zentralen Führungen sind Fort IV Bocklemünd (Postsportverein), Zwischenwerk IIIb, und Fort X am Neusser Wall.