Felsentor Unteremmendorf


Touristische Informationen:

Ort: Unteremmendorf 14, 85125 Kinding.
Parken in Untemmendorf, 150 m steiler Anstieg, 10 Minuten. Parken 700 m nach dem Ortsausgang Richtung Irlahüll, 700 m am Talrand entlang, 10 Minuten.
(48.9877848, 11.4347799)
Öffnungszeiten: frei zugänglich.
[2025]
Eintrittspreise: kostenlos.
[2025]
Typ: GeologyNaturbrücke
Licht: Tachenlampe mitbringen
Dimension: W=6 m, H=6 m.
Führungen: nein
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: Tourist-Information Kinding, Kipfenberger Straße 4, 85125 Kinding, Tel: +49-8467-8401-0. E-mail:
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Geschichte

1119 mit Konrad von Emmendorf wird das bischöfliche Ministerialengeschlecht erstmals erwähnt.

Bemerkungen

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Felsentor Unteremmendorf, Deutschland. Public Domain.
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Felsentor Unteremmendorf, Deutschland. Public Domain.

Das Felsentor Unteremmendorf ist eine Naturbrücke, die eigentlich eine Höhlenruine ist, das heißt der Rest der Höhle ist inzwischen durch Verwitterung zerstört. Nur ein kleiner Teil des Höhlendachs ist noch vorhanden und bildet so die spektakuläre Naturbrücke. Die Höhle entstand als das Tal deutlich weniger tief war, bevor die Urdonau sich einschnitt und das Altmühltal schuf. Zu dieser Zeit entwässerte die Umgebung auf dem Niveau der Naturbrücke in Richtung Urdonautal. Das heutige Tor war wohl relativ nahe am Eingang der damaligen Flußhöhle, und aus ihr trat wohl ein Bach aus.

Dieser Platz wird auch als Burgstall oder als Torfelsen bezeichnet, wohl deshalb, weil die Naturbrücke Zugang zu einer inzwischen mehr oder weniger verschwundenen Burg war. Neben der Naturbrücke ist auch ein Rest einer Höhle, ein 25 m langer Gang der Schmiedeloch oder Östliches Schneiderloch genannt wird, zugänglich. Dazu muss man eine kurze Eisenleiter hinaufsteigen. Weiter westlich gibt es eine zweite Höhle die 15 m lang ist und Westliches Schneiderloch heißt. Beide waren in die Burganlage einbezogen, die Naturbrücke war ein schmaler, leicht zu verteidigender, Zugang zur Burganlage.. Die Burg hieß Torfelsen und war eine von drei Burgen der Herren Emmendorf, einer eichstättischen Dienstmannenfamilie. Die anderen beiden waren der Saufelsen und der Hubertusfelsen, von allen dreien hat man eine großartige Aussicht auf den Altmühlbogen zwischen Beilngries und Kinding. An der Natürbrücke gibt es eine Tafel, die die Zusammenhänge mit den drei Burgställen von Emmendorf erläuter (nur in Deutsch).

Die Naturbrücke wurde im Lauf der Zeit mehrfach als Ruinenrest der Burg betracht, also als künstliche Struktur. Das ist jedoch nicht der Fall, tatsächlich ist die Naturbrücke natürlich entstanden und wurde lediglich im Rahmen der Burg optimal genutzt.