Ort: |
Silberberg 28, 94249 Bodenmais.
A3 Ausfahrt Deggendorf, B11 nach Teisnach, weiter nach Bodenmais. (49.058991, 13.121316) |
Öffnungszeiten: |
APR bis OCT täglich 11-14. NOV bis MAR Di, Mi, Fr 12-14. [2023] |
Eintrittspreise: |
Erwachsene EUR 8,90, Kinder (4-15) EUR 6,10. Gruppen (15+): Erwachsene EUR 8,40, Schüler (6-18) EUR 5,50. [2023] |
Typ: | Eisen Silber Speläotherapie |
Licht: | Beleuchtung mit Glühlampen |
Dimension: | T=5 °C. |
Führungen: | D=45 min, Min=5. |
Fotografieren: | verboten |
Zugänglichkeit: | nein |
Literatur: | |
Adresse: | Besucherbergwerk Silberberg Bodenmais, Silberberg 28, 94249 Bodenmais, Tel: +49-9924-304, Fax: +49-9924-7362. E-mail: |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1313 | Bergwerk erstmals urkundlich erwähnt. |
27-MAY-1962 | Bergwerk geschlossen. |
Das Besucherbergwerk Bodenmais Silberberg ist trotz des Namens eigentlich kein Silberbergwerk, sondern ein Eisenbergwerk. In erster Linie wurde Eisenerz abgebaut, das Erz enthielt jedoch auch Anteile von Silber und Gold. Daneben wurde auch Quarz zum Schleifen von Glas abgebaut, was durch den Bedarf der lokalen Glasindustrie lohnend war.
Im Mittelalter wurde das Eisenerz durch Feuersetzen abgebaut. Dabei wurde am Erz ein großes Feuer angezündet, durch das das Erz stark erhitzt wurde und leicht flüchtige Bestandteile entwichen. Das enthaltene Wasser verdampft und dadurch wird das Erz zerrüttet. Dann wird das heiße Erz mit kaltem Wasser abgeschreckt, worauf es sich zusammenzieht und weiter zerbricht. Danach lässt es sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand abbauen. In der Hochzeit des Abbaus brannten bis zu 50 Feuer gleichzeitig im Bergwerk.
Die Berbautechnik entwickelte sich weiter und später wurden mit Bohrhämmern Sprenglöcher gesetzt und mit Sprengstoff gesprengt. So wurden im Lauf der Zeit 20 Kilometer Stollen aus dem Berg geschlagen.
Das Besucherbergwerk befindet sich im Barbarastollen der 800 m weit zum Großen Barbaraverhau reicht. Er wurde im Mittelalter von Hand vorangetrieben, bei einer Geschwindigkeit von zwei bis drei Zentimeter pro Tag. Der Barbaraverhau ist eine große Halle, die durch den Erzabbau entstand. Hier führt der Führer verschieden Werkzeuge und Maschinen vor. Der Bremsberg ist ein 40° geneigter Förderschacht, in dem 600 kg schwere Holzwagen mit Erz 60 m weit hinauf transportiert wurden. Die tägliche Förderleistung betrug 60 Tonnen.