Ort: | Bei Steinau an der Straße, 3 km N an der Straße nach Freiensteinau. Von Fulda 35 km auf der B40, von Frankfurt auf der A66 nach Steinau. (48,Kc46) |
Öffnungszeiten: |
Karfreitag bis Oktober, Mo-Fr 13-17, Sa 13-19, So, Fei 10-19. [2004] |
Eintrittspreise: |
Erwachsene EUR 2, Kinder EUR 1.50. Gruppen (15+): Erwachsene EUR 1.80, Kinder EUR 1. [2004] |
Typ: | Karsthöhle, Höhlensystem, Unterer Muschelkalk |
Licht: | Beleuchtung mit Glühlampen |
Dimension: | L=137 m, HD=18 m. GR: L=6 m, B=6 m, H=16 m. |
Führungen: | L=124 m, D=20 min, V=15.000/a [2005]. Max. 20 Pers. |
Fotografieren: | |
Zugänglichkeit: | |
Literatur: |
Heinrich Appel (o.J.):
Entstehung und Erforschung von Tropfsteinhöhlen
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Adresse: | Verkehrsbüro der Stadt Steinau an der Straße, Brüder Grimm Straße 47, 36396 Steinau a. d. Straße, Tel. +49-6663-9631-0 oder +49-6663-9631-33. E-mail: |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1584 | Kuh eingebrochen, Erdfall durch Kuhhirte Jox Mellmann entdeckt. |
1830 | Papiermachergeselle Walter aus Steinau läßt sich als erster in die Höhle hinab. |
14-JUN-1898 | Befahrung durch Straßenbaumeister Lüders, Straßenwärter Methfessel und Dachdeckerweister Scheer. |
1905 | Beginn der Erschließung, Bau ein 50 m langen Eingangsstollen. |
11-NOV-1912 | Gründung des Vereins zur Erschließung der Tropfsteinhöhle. |
10-MAR-1924 | Erklärung zum Naturschutzgebiet. |
1952 | wieder zugänglich nach dem zweiten Weltkrieg. |
1998 | Erschließung einer weiteren Raums. |
Die Teufelshöhle ist eine der wenigen Schauhöhlen in Hessen. Sie ist im Vergleich zu den anderen Höhlen Deutschlands sehr klein. Der Dom ist der einzige größere Raum, sonst weist die Höhle nur unbedeutende Spalten auf. Dieser Raum ist im Schnittpunkt mehrerer kleiner Gänge entstanden. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass der Grund für die verschiedenen Dimensionen die Entstehung durch Mischungskorossion ist.
Die große Besonderheit dieser Höhle ist die Lage. Nördlich befindet sich das Basaltmassiv des Vogelsbergs, einem der größten Vulkangebiete Mitteleuropas. Er liegt in einem Gürtel von Sandsteinen aus dem Buntsandstein, der sich vom Pfälzer Wald über Odenwald, Spessart, Kassel bis zum Solling erstreckt. Und dazwischen befindet sich nun ein winziges, isoliertes Gebiet des Unteren Muschelkalk, das verkarstet ist.
Entdeckt wurde die Höhle, weil eine Kuh in die Öffnung des Doms zur Oberfläche hinein gefallen war. Nach der Legende ist das auch der Ursprung des Namens, der Kuhhirte sah wie die Kuh in einem Loch im Boden verschwand und vermutete, daß sie vom Teufel geholt und gefressen wurde. Daraufhin wurde die Höhle 250 Jahre gemieden. Bei der Erforschung, Ende des 19. Jh entdeckte man einen Affenschädel, der allerdings aus Jux vom Steinauer Apotheker dort versteckt worden war.
Vom Parkplatz an der Straße hat man noch ca. 10 min Fußmarsch steil den Berg hinauf vor sich. Gehbehinderte Personen können allerdings bis vor den Höhleneingang fahren. Die Straße ist bis dahin gekiest.